16.01.2013 | Hesse reloaded!

Letzte Woche wurde das Gutachten zu den Finanzbeziehungen zwischen Stadt, Regionalverband und Land vorgestellt. Maßgeblich geleitet von Prof. Hesse aus Berlin.
Die einzelnen Thesen werden sicherlich noch für genügend Diskussionen in und um Saarbrücken herum sorgen. Aber allen Beteiligten dürfte klar sein, dass der Landeshauptstadt und dem Saarland in den kommenden Jahren schwierige Entscheidungen bevorstehen, die es sicherlich auch erforderlich machen, über die zurzeit bestehenden Strukturen nachzudenken. Einem integrierten Großstadtmodell Saarbrücken, wie es die Gutachter empfehlen, ist viel Gutes abzugewinnen. Saarbrücken fit zu machen für die Zukunft.
Wir haben schon vor einiger Zeit diesen Denkanstoß in die Debatte gebracht; damals als Prof. Hesse für die CDU-Regierung ein Landesmodell zu einer Verwaltungsreform vorlegte. Daraus wurden viele kleine Vorhaben realisiert, den ganz großen Wurf, sprich Zusammenlegung der Landkreise, hat sich die CDU nie zugetraut. Wir GRÜNE sind der Meinung, dass im Saarland viele überflüssige Doppelstrukturen bestehen, auch im Umland Saabrückens. Und bevor wir anderen Landkreisen an die Wäsche gehen, sollten wir hier bei uns anfangen. Kurz gesagt, wir favorisieren eine dezentrale Großstadt Saarbrücken. Bestehend aus dem heutigen Regionalverband und der Landeshauptstadt! Der Ballungsraum Saarbrücken ist heute bereits ein einheitlicher Siedlungs-, Wohn- und Arbeitsraum. Saarbrücken hat eine enorm hohe Einpendlerquote, kulturelles Leben konzentriert sich hier, ebenso Verwaltungs- und Bildungsinstitutionen. Man hat das größte Einkaufsangebot im Saarland, leider aber auch die größten sozialen Probleme.
Es muss sich was tun, auf geht’s!

Thomas Brück