Die Mehrheit des Stadtrates hat sich gegen das Bäderkonzept der Verwaltung entschieden und beim Dudweiler Freibad und beim Alsbachbad bleibt alles beim Alten. Diese Entscheidung, von CDU und FDP bejubelt, kann sich noch als ein Pyrrhussieg herausstellen, wenn es nicht gelingt, die von der Kommunalaufsicht geforderte gesamte Einsparsumme zu erbringen. Denn die 800.000 €, die durch Umgestaltung bzw. Umorganisation der beiden Bäder einzusparen gewesen wären, sind nicht vom Tisch, sondern müssen dennoch erbracht werden. Und solange sperrt die Kommunalaufsicht Investitionskredite in Höhe von 5 Mio. € und der Haushalt im nächsten Jahr wird nicht genehmigt. Und damit wären sämtliche freiwilligen Leistungen in allen Bereichen gestrichen. Zugegeben ein Horrorszenario, das trotzdem Wirklichkeit werden könnte.
Deshalb haben wir uns die Entscheidung, die Sparvorschläge der Verwaltung mitzutragen, nicht leicht gemacht und haben im Vorfeld nach allen gangbaren Wegen gesucht, den Badebetrieb in beiden Bädern zu erhalten. Und es bahnten sich Möglichkeiten an, die es Wert sind, ernsthaft geprüft zu werden.
In unserem Bäderhearing im April haben wir Konzepte vorgestellt, wie BürgerInnen und Vereine in anderen Städten ihre Frei- und Hallenbäder durch die Gründung eines Genossenschaftsbades haben. Und wir sehen weiterhin noch Licht am Ende des Tunnels: derzeit gibt es private Investoren, deren Pläne auf Erhalt des Dudweiler Bades auf Umsetzung und Finanzierung noch geprüft werden müssen. Nach der Sommerpause wissen wir mehr.
Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Bäder. Im Gegensatz zu CDU/FDP, die auf Totalopposition und Blockade setzen. Zum Schaden der Stadt.
Thomas Brück
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