In einem Impulsreferat gehalten von dem Präsidenten unserer Universität, Herrn Professor Linneweber, wurde allen Zuhörern recht deutlich, welche Auswirkungen die Schuldenbremse des Saarlandes auf die Universität hat. Der angespannten Haushaltslage war sich das Präsidium schon länger bewusst und man hat entsprechend geplant. In der Hoffnung, dass 2013 wie 2014 nur der Inflationsausgleich wegfallen würde, was immerhin hochgerechnet bis 2020 ein Defizit von 71 Millionen € bedeuten würde, wurde man jedoch enttäuscht. Ein stetiger Abbau der Mittel wird dazu führen, dass das Defizit sich weiter vergrößert.
Ob Tarifsteigerungen oder ein Abschmelzen von Kompensationsmitteln, was die Wettbewerbsfähigkeit schwächen wird, ohne Rückbau von Stellen wird es nicht gelingen, den vorgegebenen Sparkurs einzuhalten. Natürlich macht man sich auch hier Gedanken über Sparmaßnahmen, seien es die Energiekosten, eine Einnahmeerhöhung oder ein Drängen auf Umsetzung von angedachten Maßnahmen, die aufgrund mangelnder Akzeptanz durch das Land nicht durchgeführt werden können. Es muss gelingen, die bestehenden Schwerpunkte weiter zu entwickeln, die Kooperationspotenziale in der Region auszuschöpfen, sonst muss sich das Land sehr bald von Teilen seiner Leistungserwartung an die Uni verabschieden.
Was bedeutet diese Entwicklung für die LHS? Es ist festzuhalten, dass wir stolz darauf sind Universitätsstadt zu sein. Hochqualifizierte Menschen leben hier, nutzen unser kulturellen Angebote, unseren Wohnraum und lassen ihre Kaufkraft hier. Die eingeworbenen Drittmittel bleiben vor Ort und unsere Stadt ist bunter. Als Uni der Großregion sollten wir den Campus als wertvollen Teil unserer Stadt verstehen.
Karin Burkart
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