Der Eurobahnhof kann ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Rodenhof und der Innenstadt werden. Dies wurde bei einer Bürgerversammlung unseres Ortsverbands Saarbrücken-Mitte deutlich. Dort stellen der Geschäftsführer der Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU), Dieter Blase, und die Leiterin des Stadtplanungsamtes, Monika Kunz, die Planungen für den Eurobahnhof und den Rodenhof vor. Der Eurobahnhof nimmt langsam Fahrt auf. Auf 100.000 Quadratmetern nicht genutzter Bahnflächen wurde ein neues multifunktionales Stadtquartier entwickelt. Die nötige Infrastruktur wurde geschaffen, der Boden für eine gute Entwicklung bereitet. Einige Projekte werden bereits umgesetzt, andere befinden sich noch in der Planung. Momentan beträgt die Auslastung des Gebietes 50 Prozent. Ein wichtiges Signal für den Ausbau der deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen wäre sicherlich der Baubeginn der so genannten „Vitrine de France“. Dabei handelt es sich um ein Zentrum für deutsch-französische Wirtschaftsaktivitäten mit Büros und Konferenzräumen, das in einem speziellen Gebäude neben dem Nordterminal entstehen soll. Die „Vitrine de France“ wäre ein Zeichen an französische Investoren, dass sie in Saarbrücken „ihre Zelte aufschlagen können“. Bisher tritt die CDU-FDP-Koalition jedoch auf die Bremse. Mit der Grundsatzentscheidung, dass die GIU keine Hochbauten mehr entwickeln soll, blockiert sie wichtige Impulse für das Quartier und die ganze Stadt. Wir appellieren an die Koalition, sich endlich ihrer Verantwortung für Saarbrücken gerecht zu werden und die Entwicklung der Stadt voranzubringen statt sie zu blockieren. Wir werden uns außerdem dafür einsetzen, dass die fußläufige Verbindung des Rodenhofs in die Innenstadt verbessert wird. Unbedingt nachgebessert werden muss an der Beleuchtung im Bereich des Eurobahnhofs. Viele Menschen haben Angst, abends über den Eurobahnhof oder durch den Lützelbachtunnel in die Innenstadt zu gehen.
Thomas Brück
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