10.06.2008 | Geruchsbelästigung Halberg Guss

Seit letztem Sommer macht die Umweltinitiative Halberg (UIH) auf Geruchsbelästigungen durch Halberg Guss aufmerksam. Im November haben wir das Unternehmen mit dem Umweltausschuss besucht. Bei diesem Termin hat Halberg Guss auf unsere Nachfrage hin versprochen ein Umweltmanagementsystem zu installieren. Um zu erfahren wie dieses inzwischen läuft, haben wir beantragt, dass Halberg Guss nun dazu im Umweltausschuss berichtet. Doch statt diese Chance wahrzunehmen und die Kommunikation mit der Stadt aufrechtzuerhalten hat Halberg Guss Bürgermeister Breuer in einem Brief mitgeteilt, dass es ein hervorragendes Umweltmanagement besitze, aber keine Notwendigkeit sehe, dies dem Ausschuss vorzustellen. Dies ist für uns vollkommen unverständlich und wir fragen uns aufgrund dieser Haltung, ob Halberg Guss tatsächlich ein Umweltmanagementsystem aufgebaut hat. Durch das Nichterscheinen des Unternehmens im letzten Umweltausschuss sind einige Fragen unbeantwortet geblieben. Nicht klar ist z.B. welche zusätzlichen Maßnahmen zur Geruchsreduktion ergriffen worden sind und wie Halberg Guss künftig mit den Bürgerprotesten umgehen wird. Weiterhin würden wir gern wissen, ob bei Halberg Guss Fremdsände aufbereitet werden und was noch emittiert wird, was zu den seit Anfang Mai wieder erheblichen Anwohnerbelästigungen führt. Wir fragen uns wie die dokumentierten Schäden – scheinbar feinster Metallstaub, der in den Lack eindringt – an den Autolacken rund um das Werk von Halberg Guss zu erklären sind und ob die Biofilter für alle Prozesse bei Halberg Guss ausreichend dimensioniert sind.
Wir hoffen, dass Halberg Guss diese Informationen im nächsten Umweltausschuss nachliefern kann. Denn um einen Interessenausgleich zwischen dem Unternehmen und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern herbeizuführen, ist es wichtig, dass sich Halberg Guss kooperativ zeigt und alle Maßnahmen ergreift, um Mensch und Natur zu schützen.

Thomas Brück