Grünen-Stadtratsfraktion warnt vor der Reduzierung des Studienangebotes
Anlässlich der Diskussionen um die Sparvorschläge des Hochschulgutachtens teilt die Fraktionsvorsitzende und Schulpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Karin Burkart mit:
„Wir können uns nur den warnenden Stimmen anschließen, ganze Fakultäten und Studiengänge wie Jura und Wirtschaftswissenschaften abzuschaffen. Statt alle verfügbaren Mittel in die Bildung zu investieren – von der Kita bis zur Hochschule – geht es hier genau in die falsche Richtung. Denn der Universität des Saarlandes wird mit diesen Sparvorschlägen jegliche Entwicklungsperspektive genommen. Werden die Vorschläge umgesetzt, ist zu befürchten, dass immer mehr junge Leute dem Saarland den Rücken kehren bzw. erst gar nicht zum Studium zu uns kommen.
Das wird auch negative Auswirkungen auf die Landeshauptstadt haben. Die vielen StudentInnen, die hier wohnen und arbeiten, tragen zur kulturellen Vielfalt und zu kreativen und innovativen Angeboten in der Stadt bei. Ein Nauwieser Viertel ohne seine „Studis“ und seine Szenekneipen, wird an Attraktivität und Anziehungskraft verlieren.
Es ist festzuhalten, dass wir stolz darauf sind Universitätsstadt zu sein. Hochqualifizierte Menschen leben hier, nutzen unser kulturellen Angebote, unseren Wohnraum und lassen ihre Kaufkraft hier. Die eingeworbenen Drittmittel bleiben vor Ort und unsere Stadt ist bunter. Als Uni der Großregion sollten wir den Campus als wertvollen Teil unserer Stadt verstehen und uns für eine Universität einsetzen, in der keine Fächer ausgedünnt sondern – durchaus in Kooperation mit anderen Einrichtungen – ausgebaut und weiterentwickelt werden.“