07.02.2014 | Wie kann Radfahren an der Saar besser werden?

Grünen-Stadtratsfraktion macht finanzierbare Vorschläge

Im Rahmen des EU-Projektes „Das Blaues Band“ soll das Saarufer grundsätzlich aufgewertet und damit für die BürgerInnen attraktiver werden. Dabei sollen neue und verbesserte Fuß- und Radwege immer mehr Menschen an den Fluss locken. Sorgen macht den Stadtratsgrünen dabei allerdings ein Bereich, nämlich der zwischen Bismarckbrücke und Staden. Hier müssen dringend Veränderungen her, findet der Fraktionsvorsitzende Guido Vogel-Latz:

„In Höhe des Altenwohnheims Langwiedstift ist die Uferpromenade auf einen schmalen Weg reduziert und führt zu Konflikten zwischen FußgängerInnen, RadfahrerInnen und Kinderwagenschiebene Eltern. Direkt am Langwiedstift ragen zwar zum Altenheim gehörende Betonteile und Rampen in den Uferweg, aber einen kostspieligen Abriss, wie es vom städtischen Amt für Grünanlagen ursprünglich vorgesehen war ist, erachten wir als nicht notwendig. Diese Betonteile und Rampen sind nicht in einem Ausmaß störend, dass man sie vollständig beseitigen müsste. Aber vom Langwiedstift aus in Richtung Theater wird es dann richtig eng. Hier ist die engste Stelle des rechten Saaruferweges zwischen Kongresshalle und Daarler Brücke. Zwischen der Zufahrt zum Parkhaus Theater und der Bismarckbrücke muss der Weg verbreitert werden. Und dies ist auch ohne größeren Aufwand möglich. Der Weg kann um mindestens 1,50 Meter verbreitert werden, indem entlang der links und rechts vorhandene Grünstreifen befestigt wird. Auch die nach Regenfällen entstehende, riesengroße und stadtweit berüchtigte Pfütze auf diesem Wegeabschnitt wäre dann Geschichte.
Verbesserungswürdig wird es auch am Kinderspielplatz am Staden. Obwohl auch noch ein Biergarten in der Nähe ist, sind weit und breit keine Fahrradabstellanlagen zu sehen. Wohin also mit den Rädern von Eltern und Kindern, wohin mit den Rädern, wenn man mal eine kleine Pause im Biergarten einlegen will? Oder was ist mit den öffentlichen Grillplätzen? Auch hier keine Fahrradabstellanlagen, obwohl es sich um ein klassisches Freizeitangebot handelt, das viele am liebsten in Verbindung mit dem Fahrrad in Anspruch nehmen.
Und noch ein Wort zur Finanzierung: Weil die südlichste Ecke des Langwiedstifts auf städtischen Grund und Boden steht, ist es in unseren Augen nicht vermessen, dem Langwiedstift diese Grundstücksfläche entweder zum Kauf oder aber gegen Nutzungsentgelt anzubieten, um damit die Verbreiterung dieses Wegeabschnittes oder die fehlenden Fahrradabstellplätze zu finanzieren. Hier sollte die Stadt nicht zu früh die Flinte ins Korn werfen und auf diesen Finanzierungsbeitrag verzichten.
Dafür hat sich aber am Kraftwerk Römerbrücke was gutes getan, was durchaus betont und hervorgehoben werden sollte: Beispielhaft ist heute schon der vom Amt für Grünanlagen entlang des Kraftwerkes Römerbrücke gebaute Wegeschluss, wo RadfahrerInnen und FußgängerInnen jetzt komfortabel unterwegs sind. Hier wurden Hindernisse beseitigt, so dass man jetzt ohne Ausweichmanöver seinen Weg an der Saar genießen kann.“