Stadtratsgrüne fordern Einsatz des Landes
Damit die positive Entwicklung des Wohngebietes Folsterhöhe weitergehen kann und Abwanderungstendenzen gebremst werden, müssen weitere bundesweite Fördermittel akquiriert werden. Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat, Thomas Brück fordert hierbei die Unterstützung des Landes:
„Die alleinige Eigentümerin der ca. 1.000 Mietwohnungen, die städtische Saarbrücker Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft, hat in den vergangenen Jahren viel investiert, um die Folsterhöhe attraktiver zu machen: die 6- und 9-geschossigen Wohnblocks wurden saniert, wärmegedämmt und die Fassaden neu gestaltet. Sorgen bereiten hingegen noch die größten und mächtigsten Gebäude, die beiden 13-Geschosser. Die Leerstände konzentrieren sich vor allem auf diese beiden Hochhäuser, die Hälfte der 3-Zimmer-Wohungen steht leer.
Wird hier nicht eingegriffen, kann sich das auf das gesamte Wohngebiet negativ auswirken und die guten sozialen, baulichen und infrastrukturellen Entwicklung, die die Folsterhöhe in der Vergangenheit gemacht hat, nachhaltig stören.
Deshalb ist es erforderlich, dass diese beiden Wohnblocks ebenfalls von Grund auf umgestaltet werden. Nachdem jetzt für die Umgestaltung des einen Wohnblocks die Siedlungsgesellschaft einen europaweiten Architektenwettbewerb ausgeschrieben hat, müssen für Rückbau und Sanierung des zweiten Blocks zusätzliche externe Fördermittel eingeworben werden. Deshalb fordern wir das Land auf, endlich aktiv zu werden und sich dafür einzusetzen, dass über das Bundesprogramm „Stadtumbau West“ die entsprechenden Mittel dafür zur Verfügung stehen.“
Zum Hintergrund:
Die Folsterhöhe ist in den 60er Jahren als Quartier des sozialen Wohnungsbaus, insbesondere für junge, kinderreiche Familien entstanden, eine klassische Großwohnsiedlung, wie sie zu dieser Zeit in den Randbezirken vieler größerer Städte errichtet wurden.