19.06.2013 | Stadion Kieselhumes: Wo bleibt der Bolzplatz?

Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat und im Bezirksrat Mitte stehen zu der im Bezirksrat Mitte getroffenen Vereinbarung, dass der Bereich der ehemaligen Tennisplätze zu einem, vor allem auch für nicht in Vereinen organisierten fußballbegeisterten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, nutzbaren Bolzplatz umgebaut wird.
Dazu äußern sich die Fraktionsvorsitzende und Sportpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat Karin Burkart und Albert Busse von der Grünen-Bezirksratsfraktion – Mitte:

„Weil am Stadion Kieselhumes ein Hartplatz weggefallen ist und ein zweiter in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wurde, war als Ersatz der Bau eines Kleinspielfeldes vorgesehen. Die Stadtverwaltung hatte letztes Jahr dem Bezirksrat Mitte zugesichert, dass die ehemaligen Tennisplätze in einen frei zugänglichen Bolzplatz umgewandelt werden. Die sofortige Umsetzung dieser Maßnahme scheiterte lediglich daran, dass die notwendigen Finanzmittel zu dieser Baumaßnahme zum damaligen Zeitpunkt nicht zur Verfügung standen.
Dieses geplante Kleinspielfeld muss und sollte auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, denn der große Platz bleibt aus Gründen des Vandalismusschutzes, wie alle anderen Kunstrasenplätze auch, Vereinsmitgliedern vorbehalten.
Dies ist besonders wichtig, um sportbegeisterte Jugendliche, die nicht vereinsaffin und oftmals sozial schlechter gestellt sind, nicht auszuschließen. Gerade weil diese nicht-organisierten Kicker keine Lobby haben, dürfen sie nicht von den Kommunen vernachlässigt werden. Bei entsprechender Ausgestaltung des Bolzplatzes ist eine Mitnutzung durch Jugendmannschaften von Fußballvereinen – etwa zu Trainingszwecken – durchaus denkbar und möglich.

Weiterhin setzen sich die Grünen im Stadtrat und im Bezirksrat Mitte für den Erhalt des gesamten Ensembles Stadion Kieselhumes zur Nutzung zu sportlichen Zwecken ein. Dies insbesondere auch unter dem Aspekt, dass der obere Bereich wegen Lärmbeeinträchtigung der anwohnenden Bevölkerung, als Ergebnis gerichtlicher Auseinandersetzungen, für die sportliche Betätigung nicht mehr zur Verfügung steht.
Überlegungen einer Fremdnutzung dieses Gelände, etwa der Errichtung eines Supermarktes, stehen wir deshalb äußerst skeptisch gegenüber“.