14.05.2014 | Ein Plus für den Radverkehr

Stadtratsgrüne unterstützen die Umbaupläne der Wilhelm-Heinrich-Brücke

Aus Fördergelder der EU sind für Saarbrücken rund 10,5 Mio. € abrufbar. Mit dieser guten Nachricht der Landesregierung sind jetzt in Saarbrücken noch einige Einzelprojekte im Rahmen von Stadtmitte am Fluss umsetzbar u.a. der Umbau der Wilhelm-Heinrich-Brücke. Und damit kann sich die Situation für RadfahrerInnen und FußgängerInnen deutlich verbessern, teilt die Umweltpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Claudia Willger mit:

„Die Wilhelm-Heinrich-Brücke, gebaut in den 60er Jahren, betont den Autoverkehr und drängt die RadfahrerInnen, wie es zu dieser Zeit eben üblich war, an den Rand des Verkehrsgeschehens. Aufgrund des dichten Autoverkehrs wagen es deshalb derzeit nur wenige RadlerInnen mit dem Verkehr zu fahren, sondern sie dürfen ganz offiziell auf den Gehweg ausweichen. Mit dem Umbau und der Erneuerung des Fahrbahnbelages entsteht jetzt die Superchance, diesen Teil der Stadt an die heutigen Verkehrserfordernisse anzupassen und den Radverkehr deutlich aufzuwerten.

Wir unterstützen die Pläne der Verwaltung, die acht Autofahrbahnen um zwei zu reduzieren und stattdessen zwei Radspuren in beide Richtungen zu schaffen. Auf den entsprechend markierten Fahrradstreifen können künftig die RadfahrerInnen im Verkehr mitfahren. Sichtbar für die AutofahrerInnen werden sie als VerkehrsteilnehmerInnen gesehen und respektiert und damit wird das Radfahren auch sicherer und eben nicht, wie von der CDU-Stadtratsfraktion vermutet, komplizierter und gefährlicher. Auch zusätzliche Staus durch den Wegfall von zwei Autofahrbahnen sind nicht zu befürchten. Das konnte die Verkehrssimulation, die die Realität gut abbildet, deutlich zeigen: es wird genug Platz auf der Brücke für alle VerkehrsteilnehmerInnen sein. Auch wenn noch einige Detailfragen gelöst werden müssen, gibt es für uns keinen Anlass, diese grundsätzliche Aufteilung der Fahrbahnen in Frage zu stellen.“