08.09.2011 | Was ist los mit den Bäumen auf dem Beethovenplatz?

Grüne fordern gesunde Lebensbedingungen

Zum derzeitigen Zustand der Bäume auf dem Parkplatz Beethovenplatz, der von Q-Park betrieben wird, stellen sich der Stadtverordneten und OB-Kandidatin von B90/Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Claudia Willger einige Fragen:

„Vor einem Jahr stellten die AnwohnerInnen besorgt fest, dass die Bäume auf dem Beethovenplatz in einem bedauernswerten Zustand waren und fragten sich, ob sie nicht ordnungsgemäß gepflegt würden. Damals reagierte Q-Park umgehend, dass man als Betreiber der Parkfläche sehr wohl am Erhalt des Baumbestandes interessiert sei.

Nimmt man heute den Beethovenplatz in Augenschein, so müssen wir leider feststellen, dass sich nichts getan hat: Ein Teil der Bäume ist offensichtlich immer noch krank. auch abgestorbene Bäume wurden nicht ersetzt. Ein heutiger Blick über den Platz zeigt Bäume ohne Laub oder mit verwelkten Blättern. Kein Zustand, den man im Spätsommer erwarten kann. Wir fragen uns zudem, ob durch den schlechten Zustand der Bäume noch die Verkehrssicherheit für die Parkplatznutzer gewährleistet ist.

Wir bedauern diesen Zustand um so mehr, da wir zusammen mit Bürgergruppen 2003 dafür gekämpft hatten, dass aus dem Platz wieder ein Park wird – ein Refugium für Menschen, nicht für Autos. Leider ohne Erfolg, seitdem verschwindet selbst von dem kärglichen Grün immer mehr auf dem Beethovenplatz.
Dabei sind Stadtbäume äußerst wichtig für das Stadtklima, sie fungieren nachweislich als Stickoxidfänger und binden durch ihre Blattoberflächen große Mengen an Feinstaub. Im Hinblick auf den Klimawandel von dem gerade das Saarland und damit auch Saarbrücken zukünftig durch prognostizierte Erwärmung um bis zu 5 Grad stark betroffen sein wird, gilt es so viele Stadtbäume wie möglich zu erhalten und kontinuierlich nach und hinzu zu pflanzen.
Zudem fördern sie den Wohlfühl Charakter der Menschen in der Stadt.

Deshalb appellieren wir ganz ausdrücklich an den Betreiber Q-Park, alles zu tun, um den Beethovenplatz nachhaltig als innerstädtische grüne Lunge zu erhalten“.