Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat unterstützen die Position des Vorsitzenden der Synagogengemeinde Saar. Nur diese ist die legitime Vertreterin der Juden im Saarland.
Dass jetzt ein Verein den Eindruck erwecken will für die Belange der jüdischen Bevölkerung im Saarland aufzutreten, ist nach Ansicht von Thomas Brück, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat Saarbrücken äußerst verwunderlich und suspekt.
„Wir Saarbrücker Grünen unterstützen den Vorsitzenden der Synagogengemeinde Herrn Bermann in seinen Bemühungen das Gedenken an die ermordeten und vertriebenen Saarbrücker Juden aufrechtzuerhalten“, sagte am Wochenende Thomas Brück.
„Deshalb begrüßen wir auch die Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ in Saarbrücken“.
Dass ein ehemaliger Vorsitzender der Synagogengemeinde gerade zu diesem Zeitpunkt mit einem eigenen Vereinskonzept vorprescht, ist mehr als eine Ungeschicklichkeit.
Es schadet vielmehr dem Ansehen jüdischen Lebens in Saarbrücken.
Das Thema des Gedenkens an die Opfer des Holocaust muss behutsam und sensibel behandelt werden. Es kann nur in enger Zusammenarbeit mit der Synagogengemeinde erfolgen.
Deshalb beraten die Saarbrücker Grünen in enger Abstimmung mit dem Vorsitzenden schon längere Zeit ein namentliches Gedenken an die ermordeten Saarbrücker Juden.
„Öffentliches Getöse, wie jetzt von dem Verein „denkmalmit“ veranstaltet, lehnen wir strikt ab“, so Brück abschließend.