Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März erklärt die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Karin Burkart:
„Gleichstellung ist nicht nur eine Frage von Gerechtigkeit und Demokratie. Auch in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik geht es „besser mit Frauen“. Leider bewegt sich die Frauenförderung in der Wirtschaft seit Jahren kaum vom Fleck. Die Bilanz von 10 Jahren Selbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft zur Förderung von Chancengleichheit von Frauen und Männern ist ernüchternd und spricht eine deutliche Sprache. Der aktuelle Vorstoß der Bundesregierung, eine europäische Frauenquote in Aufsichtsräten zu stoppen, ist deshalb der falsche Weg und eindeutig frauenfeindlich.
Deswegen unterstützen wir ohne wenn und aber die Forderung der Bundesgrünen für eine 40-Prozent-Quote für die Besetzung von Aufsichts- und Verwaltungsräten börsennotierter oder mitbestimmter Unternehmen. Aber wie sieht es in den städtischen Gesellschaften hier vor Ort aus? Wie erwartet bleiben auch in den Saarbrücker Chefetagen die Männer überwiegend unter sich. Einer Veröffentlichung zufolge sind 75% der kommunalen Aufsichtsräte Männer. Von der für die Privatwirtschaft geforderten Mindestquote von 40% ist man und frau hier weit entfernt.
Da hilft es auch wenig, dass wir in Saarbrücken eine Oberbürgermeisterin haben und an der Spitze der Landesregierung eine Ministerpräsidentin“