Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat fordern den Betreiber Gaz de France Suez Energie Deutschland (GSED) auf, die Preise für Fernwärme aus dem Kraftwerk Römerbrücke zu senken. Der Fraktionsvorsitzende Thomas Brück erklärt dazu: „Wie der Saarbrücker Professor Uwe Leprich für die grüne Bundestagsfraktion festgestellt hat, geben Gasversorger nur etwa die Hälfte der gesunkenen Gaspreise an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Wenn die Preise für Fernwärme sinken, ist das ein wirkliches Konjunkturprogramm für alle.“
Die Grünen setzen sich außerdem dafür ein, dass das geplante Kraftwerk im Industriegebiet Süd bald gebaut wird. Dabei handele es sich ebenfalls um ein Kraftwerk, das mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeite und somit keine unnötige Energie verschleudere. Brück dazu: „Für die Kundinnen und Kunden böte das neue Kraftwerk klare Preisvorteile: Nach unseren Berechnungen würde die Kilowattstunde im neuen Kraftwerk 35 Euro kosten, die GSED verlangt derzeit 55 Euro. Deshalb hoffen wir sehr, dass sich die nötigen politischen Mehrheiten für dieses Modell finden. Zudem fordern wir die Revidierung des Fernwärmelieferungsvertrags an die Stadtwerke.“
Preissenkend könnte sich nach Ansicht der Grünen mittelfristig auch der Einstieg der Stadtwerke in die Eigenproduktion z.B. durch den Bau eines weiteren Kraftwerkes auswirken.