02.12.2005 | Zooleitung wird künftig über EEP-Tiere berichten

Grüner Antrag für mehr Transparenz in der Tierhaltung erfolgreich

Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat freuen sich, dass die Verwaltung und die Werkleitung Zoo bereit sind, künftig regelmäßig über den Bestand und den Tausch von so genannten „Zuchtleihgaben“ aus dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zu berichten. Dies hatten die Grünen aufgrund der schlechten Informationspolitik der Verwaltung und der Zoo-Leitung im Zusammenhang mit dem Transport der Gorilla-Dame Quenta nach Shanghai beantragt. Der Antrag wurde in der letzten Sitzung des Werksausschusses ZGS einstimmig verabschiedet.
Der Sprecher im Werksausschuss ZGS, Karl-Heinz Guggenberger, erklärt hierzu: „Da der Zoo städtische Zuschüsse erhält, mit denen auch die Infrastruktur für die Zuchtleihgaben finanziert wird, haben die Fraktionen ein Anrecht darauf zu erfahren, was mit den Tieren passiert, um sicherzustellen, dass die Zuschüsse zum Wohle der Tiere eingesetzt werden. Eine Verschleierung wie im Fall Quenta darf es nicht mehr geben.“ Die Grünen werden ein Auge darauf haben, dass die Versprechungen von Verwaltung und Zooleitung eingehalten werden. Hier sehen sie den für den Zoo zuständigen Kulturdezernenten Walter Schwarz-Paqué in der Pflicht, der in der Sitzung deutlich gemacht habe, dass er den Antrag der Grünen nach mehr Transparenz in der Tierhaltung unterstütze. Guggenberger dazu: „Nun muss Herr Schwarz-Paqué dafür sorgen, dass der Zoodirektor -wer dies in Zukunft auch immer sein wird- seiner vom Werksausschuss ZGS verabschiedeten Informationspflicht nachkommt.“