Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat wollen die Vereine nicht im Regen stehen lassen. Deshalb fordern sie die Verwaltung auf, die Zuschüsse für die Vereine sofort freizugeben. Die schul- und gesundheitspolitische Sprecherin, Karin Burkart, erklärt hierzu: „Durch den noch nicht genehmigten Haushalt hängen die Vereine in der Luft und tragen ein hohes finanzielles Risiko. Das dürfen wir den meist ehrenamtlich Tätigen, die eine wichtige Leistung für die Bürgerinnen und Bürger erbringen, nicht zumuten.“ Betroffen sei z.B. die Arbeit des Kinderschutzbundes, der an den Grundschulen offene Sprechstunden anbiete und die Drogenberatungsstelle Saargemünder Straße 76, die vom Aus bedroht sei, wenn die Stadt bis Ende Mai keine Abschlagszahlen leiste. „Das sind nur zwei Beispiele von vielen. Eigentlich hätten die Vereine im Januar ihre Arbeit einstellen müssen und warten bis Geld da ist. Nur ihrem Engagement und Mut ist es zu verdanken, dass ihre Arbeit weiterläuft. Da müssen wir nun unbedingt für Planungssicherheit sorgen.“ Dasselbe gelte beispielsweise auch für den Kulturbereich. Die kulturpolitische Sprecherin, Gabriele Bozok, erklärt hierzu: „Da die städtischen Zuschüsse immer noch vollkommen unsicher sind, können Kulturschaffende und Kulturveranstalter ihre Projekte nicht planen. Dadurch besteht das Risiko, dass 2005 kulturelle Angebote nicht mehr realisiert werden, dass Künstlerinnen und Künstler Saarbrücken verlassen bzw. nicht besuchen. Damit droht eine Verarmung des Kultur-Lebens in Saarbrücken.“
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