Die Grünen im Stadtrat Saarbrücken üben scharfe Kritik an den Plänen von CDU und FDP zur Schließung des Drogenhilfezentrums. „Da hat sich eine Koalition von sozial Verantwortungslosen zusammengefunden, die die Probleme der Drogenabhängigen nicht ernst nimmt und damit weiter verschlimmert“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Karin Burkart. Von der guten Arbeit des Drogenhilfezentrums hat sich Burkart bei einem Ortstermin selbst überzeugt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Drogenhilfezentrums leisten eine wichtige Überlebens- und Ausstiegshilfe. Qualifizierte Sozialarbeiter stellen umfassende Therapieangebote zur Verfügung. Täglich werden außerdem weit mehr als 1000 Spritzen getauscht, wodurch Infektionskrankheiten wie Hepatitis und AIDS zurückgedrängt werden.“ Dies belege die im bundesweiten Vergleich niedrige AIDS-Infektionsrate. Ein Krankenpfleger teste die Drogenabhängigen wöchentlich auf mögliche Infektionskrankheiten.
Außerdem habe das Drogenhilfezentrum eine ordnungspolitische Funktion, indem es dafür sorge, dass es keine offene Drogenszene wie z.B. früher am Max-Ophüls-Platz mehr gibt. Dadurch trage es erheblich zum Schutz der Bevölkerung bei. Das Drogenhilfezentrum werde zudem gut von Menschen mit Drogenproblemen angenommen. Im letzten Jahr seien 116.773 Personen registriert gewesen. „Deshalb ist das Drogenhilfezentrum unverzichtbar und es ist eine Frechheit, wenn CDU und FDP das Konzept ohne jegliche Beweise als gescheitert erklären und selbst keinerlei Alternative anbieten, um die Drogenproblematik in den Griff zu bekommen“, so Karin Burkart.
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