Saarbrücken, 04.06.2018. Die Grünen im Stadtrat unterstützen die Forderungen des Stadtteilvereins ‘Malstatt gemeinsam stark’ nach einem Durchfahrtsverbot für den Lkw-Transitverkehr in der Lebacher Straße. Sie erneuern vor diesem Hintergrund außerdem ihre Forderung nach einer weiträumigen Fahrverbotszone für den Schwerlast-Durchgangsverkehr in Saarbrücken. Demnach soll lediglich noch der Anlieferverkehr die Stadtteile passieren dürfen.
“Bis zu 800 Lkw durchqueren laut Angaben des Vereins ‘Malstatt gemeinsam stark’ täglich die Lebacher Straße. Diese Situation stellt nicht nur ein Ärgernis für die Anwohner*innen und eine große Umweltbelastung dar. Die Laster schaffen auch Gefahrenräume und bedeuten besonders für die Radfahrer*innen ein hohes Risiko. Für uns ist klar: Die Lkw, die in der Landeshauptstadt nicht im Rahmen des Anlieferverkehrs unterwegs sind und den Weg durch Saarbrücken nur als Abkürzung nutzen, müssen aus der Stadt verbannt werden”, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Stadtrat, Torsten Reif.
Die Grünen fordern daher eine großräumige Durchfahrtsverbotszone für den Lkw-Transitverkehr in und um Saarbrücken. Reif: “Neben der Lebacher Straße müssen davon auch die L108, B423, Camphauser Straße und das Scheidter Tal umfasst sein. In Bezug auf die Lebacher Straße hatte der Landesbetrieb für Straßenbau bereits 2016 signalisiert, dass nichts gegen ein Fahrverbot für den Transit-Schwerlastverkehr entlang dieser Strecke spricht. Wenn wir die Durchgangs- und Ausweichverkehre in der Landeshauptstadt unterbinden, bliebe mit dem Anlieferverkehr nur noch ein Bruchteil der Lkw-Fahrten durch Saarbrücken übrig.”
Ein Fahrverbot für den Lkw-Transitverkehr ist aus Sicht der Grünen eine wichtige Maßnahme, um die Umweltbelastungen in der Landeshauptstadt zu reduzieren und die Lebensqualität für die Bürger*innen zu erhöhen. “Es gibt in Saarbrücken leider etliche Straßen, deren Anwohner*innen unter dem Schwerlastverkehr leiden. Eine Durchfahrtverbotszone würde die Situation in allen Stadtteilen verbessern. Auch für die Anwohner*innen von Eschringen, Fechingen und Ensheim, die seit langem unter dem Schwerlastverkehr leiden, würde ein Lkw-Durchfahrtsverbot eine erhebliche Entlastung darstellen”, so Reif abschließend.