Die zahlreichen Lkw, die täglich die Straßen unserer Landeshauptstadt befahren, sind für viele Anwohner:innen ein Ärgernis: Sie verursachen Lärm, tragen zur Schadstoffbelastung bei und erhöhen Unfallrisiken. Dabei müssten viele dieser Lastwagen das Stadtgebiet eigentlich überhaupt nicht durchqueren, da sie in Saarbrücken weder Waren anliefern oder abholen. Stattdessen nutzen sie die Landeshauptstadt als Abkürzung etwa auf dem Weg nach Frankreich.
Bereits seit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass dieser Lkw-Transitverkehr aus dem Stadtgebiet verbannt wird und dieses weiträumig umfahren muss. Schon 2021 haben wir in Abstimmung mit der Verwaltung mehrere sogenannte Schutzzonen benannt. Zu diesen zählt unter anderem die Lebacher Straße. Geplant ist, den Transitverkehr weiträumig vorrangig über die Camphauser Straße umzuleiten. Diese Schutzzone sollte bereits im Jahr 2023 eingerichtet werden. Die Umsetzung scheitert allerdings daran, dass die Straßenverkehrsbehörde des Regionalverbands das notwendige Einvernehmen nicht herstellen möchte – und das, obwohl Berechnungen der Landeshauptstadt gezeigt haben, dass sich auf den Straßen umliegender Gemeinden wohl keine Mehrbelastungen ergeben würden.
Aus diesem Grund erwarten wir von der Verwaltung, mit Nachdruck auf alle Entscheidungsträger einzuwirken, um diese und weitere Schutzzonen endlich umzusetzen! Mit einem solchen Durchfahrtsverbot verbessern wir nicht nur die Verkehrssicherheit, wir leisten auch einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Landeshauptstadt.
Claudia Schmelzer