Musikhochschule: Grüne Stadtratsfraktion für eine Lösung aus einem Guss

Die Grünen im Stadtrat kritisieren die Pläne, die Saarbrücker Hochschule für Musik (HfM) angesichts des großen Sanierungsbedarfs des Gebäudes auf mehrere Standorte zu verteilen. Sie fordern von der Landesregierung ein Konzept für eine Weiterführung der HfM an einem einzigen Standort in Kombination mit der Einrichtung eines Musikzentrums Saar.

“Die Saarbrücker Musikhochschule befindet sich in einem desolaten baulichen Zustand. Seit Jahren ist eine Lösung überfällig. Sie nun zunächst auf mehrere Standorte aufzuteilen, ergibt wenig Sinn, denn ein geregelter Studienbetrieb wird damit erheblich erschwert. Notwendig ist seitens des Landes vielmehr ein schlüssiges Konzept, das auf einen einzigen Standort für den Weiterbetrieb setzt. Dieses muss vom Kultusministerium zeitnah vorgelegt werden”, erklärt der kulturpolitische Sprecher der Grünen Stadtratsfraktion, Thomas Brass.

Die Grünen schlagen hierzu vor, die Idee eines Musikzentrums Saar mit dem Projekt HfM zu kombinieren, zumal der jetzige Konzertsaal in der Congresshalle modernen Ansprüchen akustisch nicht genüge. “Warum also sollte man die beiden Projekte nicht kombinieren? Wir sprechen uns dafür aus, dass das Land Musikhochschule und Musikzentrum zusammen denkt und plant. Ein gemeinsamer Standort in Saarbrücken könnte nicht nur Synergien, sondern mehr Variabilität und eine größere Attraktivität schaffen. Da beide Projekte überfällig sind, ließen sich durch eine gemeinsame Realisierung Kosten sowohl beim Bau als auch beim Betrieb einsparen. Vor allem aber wäre ein solches Vorgehen für den Musik-Standort Saarbrücken und das saarländische Kulturangebot ein erheblicher Gewinn. Hinsichtlich des Standorts muss eine ergebnisoffene Alternativenprüfung auf den Weg gebracht werden“, so Thomas Brass abschließend.