Solidarität zum Weltfrauentag!

Wir leben in belasteten Zeiten: die Pandemie, der Ukraine-Krieg, die Proteste im Iran, der dortige Kampf gegen Terror und Gewalt, aber vor allem auch um weibliche Selbstbestimmung, um Entscheidungsgewalt über das eigene Leben und den eigenen Körper. Den mutigen Frauen und Mädchen im Iran, die für ihre Rechte auf die Straße gehen, die sich nicht mehr vorschreiben lassen, wie sie sich zu kleiden und zu zeigen haben, gehört unsere Solidarität. Sie gilt ebenso den Frauen in der Ukraine, die seit Ausbruch des Krieges täglich Gewalt, sexualisierter Gewalt, Not, Elend, Leid und Verlust ausgesetzt sind. Wir fühlen aber auch mit den Frauen in Russland, die gegen den Krieg sind und es sich nicht nehmen lassen, ihre Stimmen zu erheben, auch dies unter großer Gefahr für Leib und Leben.

Aber auch bei uns in Deutschland gibt es immer noch Frauen, die von Not und Armut bedroht oder betroffen sind, die häusliche Gewalt erfahren oder Opfer sexueller Übergriffe werden, und noch immer erhalten wir Frauen auch hier nicht den gleichen Lohn für gleiche Arbeit, haben nicht die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt wie männliche Mitstreiter. In ganz Europa findet ein Backlash statt, eine Rückbesinnung auf konservative Werte, ein Erstarken nationalistischer Parteien und rechter Strömungen, wie dies in unsicheren Zeiten der Fall ist. Beides geht immer auch mit der Einschränkung bereits gewonnener Freiheiten und Rechte von und für Frauen einher. Auch hier gilt es entschieden und solidarisch entgegenzuwirken. Der Kampf ist noch lange nicht zu Ende!

Patricia Schumann