Saarbrücken barrierefrei!

Saarbrücken muss eine Stadt sein, in der jede:r gleichberechtigt am Alltag teilnehmen kann, und die auch für alle gefahrenlos zugänglich ist. Doch insbesondere für sehbehinderte und ältere Mitbürger:innen gibt es noch zahlreiche Gefahrenstellen. Dazu zählen auch Straßenpoller, die vor allem am St. Johanner Markt sehr zahlreich sind.

Das Problem: All diese Poller sind grau und heben sich farblich kaum bis gar nicht vom umgebenden Straßenbild ab. Genau das macht sie für Menschen mit Seheinschränkungen gefährlich. Aufgrund der geringen Höhe und des Fehlens von sichtbaren, farblichen Kennzeichnungen sind Poller für diese Personen erst sehr spät erkennbar, was große Unfallrisiken birgt. Um die Erkennbarkeit der Poller zu verbessern, würde es genügen, diese farbig und möglichst kontrastreich zu gestalten. Das führt zu einer deutlich besseren Wahrnehmbarkeit und reduziert Unfallrisiken erheblich. In zahlreichen Städten haben Blinden- und Sehbehindertenvereine bereits auf diese Thematik aufmerksam gemacht.

Auch wir möchten bei einer Infoaktion am 3. Dezember ab 11 Uhr vor dem Karstadt Saarbrücken für dieses Thema sensibilisieren. Unser Ziel: Saarbrücken muss barrierefrei werden. Dazu wäre es einer von vielen Bausteinen, bei der anstehenden Erweiterung des St. Johanner Marktes im Zuge der Umgestaltungsarbeiten die aktuellen Poller entweder entsprechend farbig zu markieren beziehungsweise diese direkt durch farbige, kontrastreiche Poller zu ersetzen. Denn wir sind der Auffassung: Barrierefreiheit muss von Anfang an mitgedacht werden!

Der Stadtverordnete Thomas Brass

Thomas Brass