Hitzeperioden, wie wir sie in diesem Sommer erneut erlebt haben, treten angesichts des fortschreitenden Klimawandels immer häufiger auf. Dabei ist es gerade an Hitzetagen für die Bürger:innen enorm wichtig, ausreichend viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, besonders, wenn sie sich draußen aufhalten. Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Landeshauptstadt Saarbrücken in allen Stadtgebieten mehr kostenlose öffentliche Trinkbrunnen für die Bürger:innen – und auch ihre vierbeinigen Begleiter:innen – einrichtet.
Die Anlagen sollen insbesondere an belebten Orten wie etwa Spiel- und Sportstätten, Marktplätzen oder Parks aufgestellt werden. Damit investieren wir nicht nur in die Gesundheit der Bevölkerung. Letztlich können die Trinkbrunnen auch zur Vermeidung von Plastikmüll beitragen, da die Bürger:innen auf die Mitnahme von Plastikflaschen verzichten könnten. Aus diesen Gründen wollen wir die Verwaltung nun mit der Prüfung weiterer Standorte für Trinkwasseranlagen beauftragen und erwarten uns eine schnelle Umsetzung.
Gleichzeitig fordern wir gegenüber dem Land, ein Landesförderproprogramm aufzulegen, um die Städte und Gemeinden bei der Finanzierung der Anlagen zu unterstützen. Sie stellen aus unserer Sicht einen Teil der Daseinsvorsorge dar, mit der die Kommunen finanziell nicht alleine gelassen werden dürfen. Wie das aussehen kann, macht zum Beispiel unser Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz vor: Dort konnten mithilfe von Landesfördermitteln im vergangenen Jahr 24 neue Trinkbrunnen realisiert werden.
Claudia Schmelzer