Gemeinsame Presseerklärung von CDU, B90/Grüne und FDP im Saarbrücker Stadtrat:
Die Koalition im Saarbrücker Stadtrat aus CDU, Grünen und FDP hat eine deutliche Reduzierung des Holzeinschlags im Saarbrücker Stadtwald im kommenden Jahr beantragt. Künftig sollen statt 10.000 nur noch 7.000 Erntefestmeter entnommen werden dürfen. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie zum Artenschutz und zum Erhalt der heimischen Wälder.
„Unsere städtischen Wälder nehmen eine herausragende Rolle beim Klima- und Umweltschutz ein. Sie binden Luftschadstoffe, sorgen für ein besseres Stadtklima und dienen als Wasserspeicher. Außerdem dient der Stadtwald der Naherholung der Saarbrücker*innen. Darum ist es uns ein wichtiges Anliegen, unsere städtischen Wälder zu erhalten. Dies erreichen wir unter anderem durch eine Einschränkung der Bewirtschaftung, sprich einer Reduzierung des Holzeinschlags. Der Entwurf des neuen Forstwirtschaftsplans hat vorgesehen, dass von den 12.000 nachwachsenden Festmetern im Saarbrücker Stadtwald im Jahr 2020 wieder 10.000 entnommen werden. In einem ersten Schritt haben wir beantragt, den Holzeinschlag ab kommendem Jahr um 3.000 auf 7.000 Festmeter zu reduzieren. Die Verwaltung wird beauftragt, den Forstwirtschaftsplan für 2020 entsprechend anzupassen“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der Grünen im Stadtrat, Dr. Jérôme Lange.
„Die Reduzierung des Holzeinschlags ist auch Bestandteil einer kommunalen Strategie im Kampf gegen das Artensterben. Wir wollen, dass der Holzeinschlag zur Brut- und Setzzeit vollkommen ausgesetzt wird. Außerdem müssen Möglichkeiten einer bodenschonenden Waldbewirtschaftung genutzt werden. Das heißt, es sollte auf den Einsatz von Harvestern, die erhebliche Bodenschäden verursachen, verzichtet werden. Hierzu sollen in Umsetzung des Koalitionsvertrages im Laufe des kommenden Jahres noch verbindliche Vorgaben erarbeitet und erlassen werden“, kündigt Dr. Volker Krämer, der umweltpolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, an.
„Im Forstwirtschaftsplan soll außerdem Sorge dafür getragen werden, dass die Verminderung des Holzeinschlags zugunsten der Buchen erfolgt. Vor allem der letztjährige Sommer mit seiner langen Hitzeperiode hat schwere Schäden beim Buchenbestand verursacht. Daher sollte bei der Waldbewirtschaftung prioritär Wert auf den Erhalt der Buchen im Stadtwald gelegt werden“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Helmut Isringhaus abschließend.
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