28.11.2018 | Unbefristet statt befristet

In den Kitas wird der Grundstein für eine erfolgreiche Bildung unseres Nachwuchses gelegt. Die Erzieher*innen erfüllen einen wichtigen pädagogischen Auftrag, indem sie zur Persönlichkeitsbildung der Kinder beitragen und sie auf die spätere Schullaufbahn vorbereiten. Dieser Einsatz wird unserer Auffassung nach bislang nicht ausreichend gewürdigt. Denn von den 684 bei der Stadt Saarbrücken angestellten Erzieher*innen sind 129 in befristeten Verträgen beschäftigt. Dazu besteht jedoch kein Grund. Denn wir brauchen die Erzieher*innen langfristig, und wir brauchen deutlich mehr von ihnen. Das wird schon daran ersichtlich, dass die Kinderzahlen in Saarbrücken steigen und die Stadt bis zum Jahr 2021 rund 1000 weitere Kita-Plätze schaffen will. Wir setzen uns daher dafür ein, dass die befristeten Stellen nach und nach entfristet werden und generell mehr Planstellen geschaffen werden, um den gestiegenen Bedarf an Fachkräften zu decken. Unbefristete Arbeitsverhältnisse sind außerdem wichtig, damit die Beschäftigten Planungssicherheit haben und motiviert bleiben. Befristete Verträge hingegen führen zur Verunsicherung, was auch die Kinder spüren. Darunter leidet letztlich die Betreuungsqualität. Das möchten wir nicht und können es uns auch nicht erlauben. Wir wollen Saarbrücken als lebenswerte und attraktive Stadt für die Bürger*innen mit guten Kitas und Schulen erhalten. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 48 | Torsten Reif)