Mit der vom Bund in Aussicht gestellten Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen Euro werden wir gemeinsam mit den weiteren 50 Millionen von Stadt und Land dem Messe- und Kongresswesen in Saarbrücken sicherlich einen Schub verleihen können. Wenn wir durch einen attraktiven Messe- und Kongressstandort mehr Menschen zum Besuch der Landeshauptstadt bewegen können, steigern wir die Kaufkraft und stärken die Wirtschaft. Die Weichen für ein entsprechendes Modellvorhaben haben wir nun im Stadtrat gestellt, und wir Grüne werden den weiteren Prozess sehr kritisch begleiten. Denn bei allen Planungen müssen für uns der städtebauliche Ansatz und das Thema Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Das heißt unter anderem, dass es keine Bebauung des Bürgerparks durch eine mögliche Multifunktionshalle geben darf. Vielmehr müssen wir den Park aufwerten und die Aufenthaltsqualität für die Bürger*innen verbessern. Außerdem brauchen wir innovative Vorschläge, wie Besucher*innen möglichst ohne Pkw die Veranstaltungen erreichen können. Es müssen Lösungen gefunden werden, wie die ÖPNV-Anbindung verbessert werden kann und inwiefern etwa am Rande der Stadt Park+Ride-Parkplätze angelegt werden können. Denn klar ist: Eine Erweiterung des Messe- und Kongresswesens darf nicht dazu führen, dass der motorisierte Individualverkehr und damit die Lärm- und Schadstoffbelastungen in der Stadt zunehmen. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 45 | José Ignacio Rodriguez Maicas)

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