21.03.2018 | Schwerlastverkehr raus aus Saarbrücken

Der Widerstand aus der Bevölkerung und von uns Grünen hat Wirkung gezeigt: Die Pläne von DB Schenker, sich in Ensheim niederzulassen, dürften wohl vom Tisch sein. Nicht zuletzt die Podiumsdiskussion Ende Februar hat klar gemacht, welch große Sorgen dieses Thema den Bürger*innen bereitet. Infolge der Ansiedlung hätte der Schwerlastverkehr insbesondere im Bereich Fechingen, Ensheim und Eschringen deutlich zugenommen. Die Lärm- und Schadstoffbelastung wäre unerträglich geworden. Dennoch müssen wir uns vor Augen führen, dass auch ohne eine Schenker-Ansiedlung zu viele Lkw in Saarbrücken und Umgebung unterwegs sind. Sie belasten die Umwelt und hinterlassen erhebliche Schäden an der Infrastruktur. Daher setzen wir uns für eine weiträumige Lkw-Durchfahrtsverbotszone ein. Die Lkw sollen für einen Transit ausschließlich die A6 benutzen. Damit würden alle Saarbrücker, unter anderem die leidgeprüften Anwohner der L108, der B423, der Camphauser Straße, im Scheidter Tal und der Lebacher Straße, entlastet werden. Ausweichverkehre wie derzeit durch Fechingen oder Eschringen wären ebenfalls unterbunden. Lkw dürften dann nur noch im Rahmen des Ziel- und Quellverkehrs auf diesen Strecken unterwegs sein. Den Schwerlastverkehr auf der Straße zu reduzieren und Gütertransporte mehr auf die Schiene zu verlagern, ist Grundlage einer umweltschonenden und nachhaltigen Verkehrspolitik. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 12 | Torsten Reif)