Saarbrücken, 21.03.2018. Die Grünen im Stadtrat sehen die Vorschläge mehrerer Verwaltungschefs, die IT-Infrastruktur der Gemeinden im kommunalen Zweckverband eGo-Saar zu bündeln, kritisch. Die Landeshauptstadt Saarbrücken hält aus Sicht der Grünen selbst eine entsprechende Infrastruktur vor, die bereits jetzt schon zügig ausgebaut wird.
„Die Landeshauptstadt Saarbrücken bietet bereits eine Reihe von Bürgerdiensten online an, darunter die Terminvereinbarung beim Bürgeramt, die Beantragung der Anwohnerparkplakette oder das Aussuchen eines Wunsch-Kfz-Kennzeichens. Wir begrüßen, dass in naher Zukunft weitere Online-Dienste auf unsere Initiative hin freigeschaltet werden sollen. Das alles zeigt, dass die Landeshauptstadt selbst im Bereich des E-Governments bereits deutlich weiter als der Zweckverband eGo-Saar ist“, resümiert der Sprecher für digitale Technologie der Grünen im Stadtrat, José Ignacio Rodriguez Maicas.
„Nun abzuwarten, bis eGo-Saar eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut hat, an der sich alle Kommunen beteiligen, würde die Entwicklung der Online-Service-Leistungen der Landeshauptstadt schlicht einbremsen. Deshalb darf es keine Tabus geben, Überlegungen anzustellen, inwieweit eine Mitarbeit Saarbrückens an eGo-Saar sinnvoll ist, oder ob man vielleicht doch einen eigenen Weg geht. Denn fest steht, dass wir uns nicht erlauben können, wertvolle Zeit verstreichen zu lassen, wenn wir mit der Digitalisierung Schritt halten und eine moderne Stadt sein wollen. Schließlich stellen E-Services in der heutigen Zeit eine wichtige Dienstleistung für die Bürger*innen dar, die ihnen den aufwendigen Gang zu den Verwaltungseinrichtungen ersparen. Wir Grüne werden daher unsere Vorschläge für eine konsequente Weiterentwicklung im Bereich des E-Government in die Gremien einbringen“, so Rodriguez abschließend.