Saarbrücken, 14.03.2018. Die Grünen im Stadtrat begrüßen die erfreulichen Anmeldezahlen an den Saarbrücker Ganztagsschulen. Beispielsweise werden im kommenden Schuljahr an der Gemeinschaftsschule Sulzbach sämtliche freiwilligen Ganztagsangebote belegt sein. Und an der Gemeinschaftsschule Dudweiler wird die Hälfte der Schüler*innen das Ganztagsangebot nutzen. Die Grünen sprechen sich aufgrund der großen Nachfrage für einen konsequenten Ausbau des Ganztagsangebots aus.
„Die erfreulichen Anmeldezahlen bei den Ganztagsschulen zeigen, dass es einen hohen Bedarf nach ganztägigen Betreuungsangeboten für die Schüler*innen in Saarbrücken gibt. Die freiwilligen, aber vor allem die gebundenen Ganztagsschulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. Anders als im Halbtagsschulbetrieb erhalten die Schüler*innen dort eine professionelle Hausaufgabenbetreuung. Auch werden im Rahmen der zusätzlichen Förderangebote wichtige soziale Kompetenzen vermittelt, wovon besonders Kinder von Eltern aus sozial schwächeren Verhältnissen profitieren. Schließlich tragen Ganztagsangebote zur besseren Vereinbarung von Familie und Beruf bei“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Stadtratsfraktion, Karin Burkart.
„Wir Grüne haben die gebundene Ganztagsschule schon immer als Schulform mit Zukunft angesehen. Es muss unser Bestreben sein, ihren Ausbau in Saarbrücken, aber auch im ganzen Saarland konsequent voranzutreiben. Während das Saarland laut dem Bildungsmonitor 2017 der Initiative Neue Marktwirtschaft beim Anteil der Grundschüler*innen an Ganztagsschulen mit 46,9 Prozent überdurchschnittlich gut abschneidet (Bundesdurchschnitt: 34,4 Prozent), besteht im Sekundarbereich I noch Nachholbedarf. Hier liegt das Saarland mit 21,8 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt von 41,5. Daher halten wir Bildungsminister Commerçon dazu an, in einen konsequenten Ausbau vor allem der gebundenen Ganztagsschulen zu investieren. Auch muss die Bundesregierung ihrer Verantwortung für die Bildung unseres Nachwuchses stärker nachkommen und die Länder mit entsprechenden Finanzmitteln unterstützen“, so Karin Burkart abschließend.