13.09.2017 | Gigabitnetz muss in städtischer Hand bleiben

Baustelle Glasfaserausbau

Baustelle GlasfaserausbauSaarbrücken droht beim Breitbandausbau abgehängt zu werden. Neben Straßen, Strom- und Wasserleitungen gehören mittlerweile leistungsfähige Netzwerkverbindungen zum Bestand kommunaler Infrastruktur. Ein Ausbau- und Modernisierungsprogramm sollte für die Landeshauptstadt Pflicht sein. Leider greift das kürzlich begonnene Ausbauprojekt viel zu kurz.

Es werden zwar Glasfaserkabel verlegt, aber die sogenannte “letzte Meile” in die Häuser wird immer noch mit Kupfer zurückgelegt. Das heißt, dass diese Infrastruktur bei uns schnell an ihre Grenzen stoßen wird. Im regionalen Vergleich steht Saarbrücken gut da. Damit der Vorsprung und ein Standortvorteil aber nicht schnell dahinschmelzen, muss die Landeshauptstadt schon heute die Weichen stellen, um den flächendeckenden Zugang zum Gigabitnetzwerk zu gewährleisten.
Dafür muss das Glasfasernetz der Landeshauptstadt weiter ausgebaut werden. Wir brauchen dringend Hochleistungsnetze bis zu den Gebäuden, um Anwohner bzw. Unternehmen vollständig an das Gigabitnetz anzuschließen.
Die Verwaltung darf diese Entwicklungen nicht verschlafen und muss alles unternehmen, um die Saarbrücker Haushalte mit leistungsfähigen Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Wir Grüne unterstützen diese Investition in zukunftsfähige Technologien. Sie sorgen dafür, dass die Infrastruktur in städtischer Hand bleibt. Wir schaffen damit ein vernetztes, innovatives und schnelles Saarbrücken und stellen sicher, dass niemand abgehängt wird. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 37 | José Ignacio Rodriguez Maicas)