11.12.2015 | Grüne im Stadtrat fordern von der deutschen Bahn mehr Fernverbindungen nach Saarbrücken

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saarbruecken abstellgleis klDer neue Fahrplan der deutschen Bahn bringt erneut eine Verschlechterung der Fernverbindungen nach Saarbrücken. Die Grünen im Stadtrat sind mit der Entwicklung nicht zufrieden.

Der Wegfall der IC-Verbindung nach Frankfurt ist ein weiteres Zeichen dafür, dass Saarbrücken langsam vom Fernverkehr abgehängt wird. Der Fernverkehr von und nach Saarbrücken reduziert sich mit dem neuen Fahrplan auf zwei IC/EC-Verbindungen (Graz und Dresden) und auf die ICE-Strecke Paris-Frankfurt. Zusammen mit den Streichungen von Direktverbindungen nach Metz und Straßburg verschlechtert sich der Bahnverkehr für die Landeshauptstadt weiter gravierend.
Der Schienenfernverkehr ist eine wichtige und attraktive Verkehrsader für die Region, insbesondere für zahlreiche Pendler und nicht zuletzt für den Tourismus. Diese Attraktivität ist aber nachhaltig bedroht, wenn mehr und mehr Verbindungen nach Saarbrücken wegfallen.
„Wenn die Verantwortlichen nicht sehr zeitnah eine Lösung finden, wird Saarbrücken schon bald komplett vom Fernverkehrsnetz abgehängt sein. Die deutsche Bahn muss sich zum Erhalt und Ausbau der Direktverbindungen von und nach Saarbrücken bekennen. Ein Vertrösten auf das Jahr 2029 ist nicht ausreichend. Das entspricht nicht den Vorstellungen der Saarbrücker*innen. Sie wünschen sich gute, neue und bessere Fernverkehrsanbindungen an wirtschaftliche Zentren wie das Ruhrgebiet“, erklärt Timo Lehberger, Fraktionsvorsitzender der Grünen.
Schon die Ergebnisse des Bahngipfels im Frühjahr waren enttäuschend. Der Wegfall der Verbindung nach Frankfurt setzt die Tendenz fort. Die Grünen im Stadtrat Saarbrücken fordern erneut alle Beteiligten auf, sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam ein kurz- und mittelfristiges Konzept zu erstellen.