Die Mainzer Straße ist ein lebendiger Ort und hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Dank des Engagements von GeschäftsinhaberInnen, Gewerbetreibenden und natürlich den AnwohnerInnen ist die Mainzer Straße zu einem Geheimtipp geworden und sieht sich als Gegenpol zum großen Shoppingcenter am Hauptbahnhof. Jetzt geht die Interessengemeinschaft Quartier Mainzer Straße konsequent weiter und sucht nach neuen Ideen für den Verkehr – für den fließenden wie für den ruhenden. Wir Grüne unterstützen die Suche nach einem neuen Verkehrskonzept.
Wie wäre es mit einer „Straße für alle“? Welche Möglichkeiten gibt es, die Mainzer Straße als gleichberechtigten Raum für Autoverkehr, FußgängerInnen und RadfahrerInnen umzugestalten? Denn moderne Verkehrskonzepte wie „Shared Space“ setzen genau dort an. Sie verzichten auf Bordsteine, Linien und Verkehrszeichen und wollen so ein rücksichtsvolles Verhalten aller VerkehrsteilnehmerInnen im gemeinsamen Raum erzeugen. Modellversuche in Holland, Belgien aber auch in Deutschland zeigen, dass dies nicht zu einem gefährlichen Chaos führt, sondern im Gegenteil: Dadurch dass der Mensch als Mittelpunkt des Geschehens definiert wird, erhöht sich die Aufmerksamkeit aller.
In Kooperation mit der IG Quartier Mainzer Straße lädt die grüne Stadtratsfraktion alle interessierten BürgerInnen zu einem Gesprächsabend am 22. 12. ins Hotel Domicil Leidinger, Mainzer Str. 10 -12 ein. Beginn der Veranstaltung ist 19.00 Uhr.
Die Raumplanerin Sabine Lutz (Shared Space Foundation, Niederlande) und der Saarbrücker Architekt Carsten Diez (Baubar Urbanlaboratorium) stellen Möglichkeiten und Ideen vor, aus der Mainzer Straße einen gemeinsam genutzten Raum zu machen.
Thomas Brück