24.09.2010 | Die Bahnhofstraße hat viel Potenzial

Grüne fordern gemeinsame Strategien
Die Ansiedlung der Europa-Galerie in der alten Bergwerksdirektion hat neben der Freude über neue Arbeitsplätze und zusätzliche gute Shoppingmöglichkeiten in Saarbrücken auch Befürchtungen ausgelöst. Werden Geschäfte abwandern und in der Bahnhofstraße Leerstände nach sich ziehen?
„Diese Befürchtungen muss man ernst nehmen, man sollte und darf aber nicht schwarzmalen und die Bahnhofstraße jetzt schon vor dem Ausverkauf sehen, wie das Friedhelm Fiedler von der FDP Stadtratsfraktion tut“, warnt die Fraktionsvorsitzende der grünen Stadtratsfraktion, Claudia Willger-Lambert.
Eben weil das ECE viele zusätzliche KäuferInnen in diesen Innenstadtbereich ziehen wird, sei es daher das Gebot der Stunde den St. Johanner Markt und Umfeld Karstadt in seiner Attraktivität zu betonen.
„Vom Eurobahnhof kommend bildet das neue Shopping-Center ein attraktives Tor zur Innenstadt und zur Bahnhofstraße. Dies gilt es für die Bahnhofstraße zu nutzen, indem sie als attraktive Verbindungsstraße zwischen St. Johanner Markt und Eurobahnhof gestärkt wird. Gute städtebauliche Impulse setzen hier der laufende Neubau der Berliner Promenade oder der abgeschlossene Umbau der Futterstraße zur Fußgängerzone. Gleichzeitig muss der St. Johanner Markt mit seinen besonderen Angeboten gestärkt werden z.B. durch wirkungsvolle, zusätzliche Veranstaltungen“ schlägt Willger-Lambert vor.
Dazu müssten Handel/Gastronomie und Politik gemeinsame Strategien entwickeln. Bei der Bahnhofstraße sei dabei auf Nutzungsmischung, Funktionsvielfalt und eine verbesserte Aufenthaltsqualität zu achten. Claudia Willger-Lambert abschließend: „Und auch die Eigentümer sind hier gefordert sich einzubringen und Ideen zur attraktiven Fassadengestaltung umzusetzen.“