23.02.2010 | Grüne möchten die Zukunft der Bäder sichern

„Die Kuh ist vom Eis, wir nehmen die Proteste der Bürger und Bürgerinnen ernst, es wird keine Bäderschließungen geben. Aber wie soll es jetzt weitergehen“, fragt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat Thomas Brück.
Die Grünen werden sich intensiv darum kümmern die Bäder attraktiv und damit zukunftsfähig zu machen. Dafür seien allerdings umfangreiche Sanierungen in Millionenhöhe nötig sowohl im energetischen Bereich als auch Sanierungen der Außenfassaden, der Schwimmbecken, der Umkleidekabinen und vieles mehr.
„Jetzt macht sich das Fehlen eines Bäderkonzeptes schmerzlich bemerkbar, das der Sportdezernent Paul Borgard (CDU) schon zu Zeiten der schwarz-gelben Koalition im Rathaus erstellen sollte. Dies muss jetzt dringend nachgeholt werden“, fordert Brück weiter.
Gleichzeitig stellen die Grünen Überlegungen an, wie der Sanierungsbedarf trotz der äußerst schwierigen Haushaltslage zu finanzieren sei.
„Dabei denken wir in mehrere Richtungen. Zum einen muss versucht werden, nötige Sanierungen Schritt für Schritt durchzuführen und dabei die Kosten auf einen längeren Zeitraum zu verteilen. Aber auch die Verteilung der Kosten auf mehrere Schultern ist anzustreben. So denken wir an eine Kooperation mit anderen Kommunen im Regionalverband mit dem Ziel die Bäder im Stadtgebiet langfristig zu sichern. Und letztendlich müssen zusätzliche Mittel dauerhaft eingeworben werden, z.B. durch die Einrichtung eines Sponsorenpools, von dem dann auch die Bäder und nicht nur einzelne Veranstaltungen wie z.B. das Saarspektakel profitieren können“, so Brück weiter.
Gleichzeitig appellieren die Grünen an die Saarbrücker CDU mit ihrem Vorsitzenden Strobel sich endlich konstruktiv an den Sparbemühungen der Stadt zu beteiligen. „Herr Strobel soll aufhören, die beleidigte Leberwurst zu spielen und sich mit den anderen im Stadtrat vertretenen Parteien an einen Tisch setzen. Wir erwarten, dass Herr Strobel auch seine Parteikollegen im Landtag an ihre Verantwortung für Saarbrücken erinnert. Denn ohne Saarbrücken als Motor holpert das ganze Land“, so Brück abschließend.