Grünen-Stadtratsfraktion fordert den Erhalt
Im Rahmen der Umgestaltung der Berliner Promenade hat die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen mehrfach die unzureichenden barrierefreien Zugänge kritisiert. Insbesondere im mittleren Teil, der direkten Verbindung zur Bahnhofstraße,
muss die Rampe am Drescher Haus erhalten bleiben.
Dazu erklärt der Baupolitische Sprecher Guido Vogel-Latz:
„Die Beseitigung der Rampe Schifferstraße verschlechtert die Erschließung der Berliner Promenade und der Bahnhofstraße gegenüber dem bisherigen Zustand erheblich. Denn in diesem Teil der Berliner Promenade sind alle BesucherInnen – FußgängerInnen, RadlerInnen sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität aber auch Eltern mit Kinderwagen auf einen viel zu kleinen Fahrstuhl angewiesen. Hier wird es unweigerlich insbesondere an Wochenenden und bei schönem Wetter zu Warteschlangen kommen. Zudem sind Fahrstühle störungsanfällig und werden oft bis zur Unbenutzbarkeit verschmutzt, insbesondere im öffentlichen Raum.
Ohne die direkte Verbindung der unteren und oberen Promenade über eine Rampe, wird Radverkehr in die Fußgängerzone Bahnhofstraße und auf den neu gestalteten Rabbiner-Rülf-Platz gedrückt, weil die Zufahrt nur von den beiden Enden der Bahnhofstraße, der Faktorei¬straße und dem Rabbiner-Rülf-Platz möglich ist. Der Radverkehr muss damit die Fu߬gänger¬zone über die gesamte Länge befahren. Die Chance der Konfliktreduzierung zwischen Rad- und Fußgängerverkehr in der Bahnhofstraße darf nicht vertan werden.
Stattdessen fordern wir, den Erhalt dieser Rampe als Alternative in die bestehenden Planungen zur Berliner Promenade aufzunehmen und zu eruieren, unter welchen Bedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten diese Rampe Bestand haben kann.
Denn nur so lässt sich herausfinden, ob die städtebaulichen Ziele für die Schifferstraße einschließlich des Platzes vor dem ehemaligen Drescherhaus durch die Rampe beeinträchtigt werden“.