Nach der Sitzung des Sportausschusses, in dem die Stadtverordneten erste Informationen über die geplante Sanierung des Ludwigsparkstadions erhielten, erklärt die Fraktionsvorsitzende und Sportpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Karin Burkart:
„Grundsätzlich sind wir erleichtert, als nach der Machbarkeitsstudie klar wurde, dass das Vorhaben, das Stadion grundlegend für 28 Mio.€ umzubauen, aufgegeben wurde. Und wenn man bedenkt, dass es sich hierbei nur um die geplanten Kosten handelt und zwischen geplanten und tatsächlichen Kosten oft eine große finanzielle Lücke während der Bauzeit gestopft werden muss, wird schnell deutlich, dass sich die LHS diese große Lösung nie hätte leisten können.
Diese Summe spiegelt aber nur die reinen Baukosten wider, die Schaffung neuer Parkplätze in Höhe von 6 Mio. € sind in diesen Kosten nämlich nicht enthalten. Und hier liegt auch der Hase bei der jetzigen Planung, dem sogenannten Plan B im Pfeffer: es gibt nämlich noch keine echten Lösungen für die schlechte Parkraumsituation, auf die die Fans bei Anreise zum Spiel treffen. Die berechtigten Klagen der AnwohnerInnen vom Rodenhof über die Belastungen durch parkende ZuschauerInnen müssen auch bei der jetzt geplanten kleinen Lösung aufgenommen werden. Ein Anwohnerschutzkonzept muss jetzt schon in die Planungen miteinbezogen werden. Den Straßenraum während eines Spiels abzusperren wird hier nicht ausreichen, wenn nicht gleichzeitig der ÖPNV so intelligent ausgestattet wird, dass er auch zur Benutzung motiviert. Auch ein Park & Ride Konzept eventuell mit einem Shuttle zum Ludwigsparkstadion sollte nicht erst Jahre nach der Sanierung angegangen werden. Hier lohnt sich ein Blick nach Kaiserslautern: dort können Park & Ride Busse in Verbindung mit dem Fußballticket kostenlos genutzt werden. Stress bei der Parkplatzsuche und Staus lassen sich so vermeiden“.