05.09.2011 | Grüne rufen Saarbrücker Grundschulen auf verstärkt beim Schulobstprogramm mitzumachen

Mit Kofinanzierung des Landes bekommen die saarländischen Grund- und Förderschulen seit 2009 dreimal pro Woche kostenlos frisches Obst und Gemüse. Zur Fortsetzung dieses Programms erklärt die Fraktionsvorsitzende und Schulpolitische Sprecherin von B90/Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Karin Burkart:

„Wir freuen und, dass das Schulobstprogramm der EU, organisiert vom saarländischen Umweltministerium, in die dritte Runde geht und auch Saarbrücker Grundschulen davon profitieren können. Dass jetzt der Anteil des Schulobstes aus ökologischem Anbau erhöht wurde, macht das Programm noch attraktiver und könnte noch weitere Schulen in Saarbrücken ansprechen, daran teilzunehmen. Die Vorteile des Programms liegen auf der Hand: Viele Kinder lernen in Gesellschaft Gleichaltriger zum ersten Mall den Geschmack von manchen Obst- und Gemüsesorten kennen. Rohkost ist für viele ein fremder Begriff nicht jedes Gemüse wird als solches erkannt. Mit der Zubereitung der Esswaren wird vielen zum ersten Mal deutlich, dass es nicht nur Tiefkühlkost gibt bzw. dass Essen nicht aus der Dose kommt.
Die Essgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen dauerhaft zu verändern und das Ernährungsverhalten nachhaltig positiv zu prägen, ist das Ziel.

In Saarbrücken gehen leider nur 8 Grundschulen mit in die neue Runde, die überwiegende Mehrzahl, nämlich 19 Schulen nehmen nicht teil. Überwiegend wird als Grund ein zu hoher Zeit- und Organisationsaufwand angegeben. Auch wenn dieser Ablehnungsgrund durchaus verständlich und nachvollziehbar ist, möchten wir trotzdem diese Schulen motivieren, die Entscheidung zu überdenken und sich von den positiven Erfahrungen der Schulen anstecken zu lassen, die von Anfang an dabei waren. Auch schuleigene Aktivitäten für gesunde Ernährung lassen sich mit dem kostenlosen Schulobstprogramm bestens kombinieren. Damit könnten gesundheitsförderliche Aspekte in Zukunft im Stundenplan ein fester Bestandteil werden“.