Im rot-rot-grünen Bündnisvertrag steht es drin: Die Räumlichkeiten des ehemaligen „Feuerdrachens“ am Landwehrplatz sollen als Spielstätte für die Freie Szene und als Begegnungs- und Veranstaltungsstätte ausgebaut werden.
Die rot-rot-grüne Ratsmehrheit steht zu ihrem Wort, den Kulturstandort Saarbrücken zu stärken und bietet den Akteuren aus der freien Szene eine Perspektive in der alten Kommandantur am Landwehrplatz.
Die Fraktionsvorsitzenden Thomas Brück (Bündnis90/DIE GRÜNEN), Peter Bauer (SPD) und Rolf Linsler (DIE LINKE) werten dies eindeutig als Verdienst der neuen Ratsmehrheit. Denn die alte schwarz-gelbe Koalition wollte noch im Jahr 2007 diese Räumlichkeiten einer kommerziellen Nutzung zuführen. Nach den Plänen des damaligen CDU Finanzdezernenten sollte ein Finanzdienstleister das Haus übernehmen. Dies konnte damals verhindert werden.
Mit dem Einzug der freien Theaterszene in die Feuerwache, werde dieser wichtigen Kulturinstitution endlich auch der Raum zuteil, der ihr gebührt, teilte das rot-rot-grüne Stadtratsbündnis mit.
„Vereine, Verbände und auch die Anwohner des Viertels haben jetzt endlich wieder einen Begegnungs- und Veranstaltungsraum. Auf die verschiedenen Angebote kann man kann gespannt sein“, sagte Peter Bauer (SPD).
„Dabei setzen wir nicht nur auf Eventereignisse. Wir fördern bewusst Kulturinitiativen, die sich unabhängig entwickeln sollen und dabei auf Qualität setzen. Beides wird durch das „Theater im Viertel“ und das „Netzwerk Freie Szene“ garantiert. Wenn zudem noch andere Gruppen am Kulturstandort Feuerwache partizipieren, werden wir das begrüßen“, so Thomas Brück von den Stadtratsgrünen.
Auch für das Kleine Theater gäbe es eine Zukunft, denn es bleibt unter der Obhut des Kulturamtes bestehen. „Niemand hat vor – wie von der CDU reißerisch behauptet – das Kleine Theater kaputt zu sparen“ teilte Rolf Linsler abschließend mit.