Lkw-Durchfahrtsverbot: Grüne erwarten Umsetzung der geplanten Schutzzonen in Saarbrücken!

Am heutigen Dienstag hat der Verein „Malstatt gemeinsam stark“ eine Lkw-Verkehrszählung in der Lebacher Straße durchgeführt, die eine nach wie vor bestehende starke Belastung durch den Schwerlastverkehr ergeben hat. Die Grünen im Stadtrat erneuern vor diesem Hintergrund ihre Forderung, eine Durchfahrtsverbotszone für Lkw im Transitverkehr entlang der Lebacher Straße und weiterer sogenannter Schutzzonen in der Stadt einzurichten.

Hierzu erklären die Fraktionsvorsitzenden, Claudia Schmelzer und Jeanne Dillschneider:

„Der Lkw-Transitverkehr ist für viele Bürger:innen unserer Landeshauptstadt, unter anderem für die Anwohner:innen der Lebacher Straße, nach wie vor ein großes Ärgernis. Zahlreiche Schwerlaster, die in Saarbrücken weder Waren anliefern oder abholen, nutzen die Straßen unserer Landeshauptstadt als Abkürzung beispielsweise Richtung Frankreich. Dies führt zu vermeidbaren Verkehrsrisiken, Lärm- und Schadstoffbelastungen. Daher setzen wir uns bereits seit Jahren dafür ein, diese Lkw aus dem Stadtgebiet zu verbannen – und haben in Abstimmung mit der Verwaltung schon im Jahr 2021 mehrere sogenannte Schutzzonen benannt. 

Dazu zählt auch die Lebacher Straße. Geplant ist, den Transitverkehr weiträumig vorrangig über die Camphauser Straße umzuleiten. Diese Schutzzone sollte bereits im Jahr 2023 eingerichtet werden. Die Umsetzung scheitert allerdings bislang daran, dass die Straßenverkehrsbehörde des Regionalverbands das notwendige Einvernehmen nicht herstellen möchte – und das, obwohl Berechnungen der Landeshauptstadt gezeigt haben, dass sich auf den Straßen umliegender Regionalverbandsgemeinden wohl keine Mehrbelastungen ergeben würden. Aus diesem Grund erwarten wir von der Verwaltung, mit Nachdruck auf alle Entscheidungsträger einzuwirken, um die geplante Schutzzone endlich umzusetzen! Gleiches gilt für die geplante Zone im Bereich Fechingen, Ensheim, Eschringen, die den Lkw-Durchgangsverkehr entlang der Provinzialstraße sowie der Heringsmühle/Flughafenstraße vermeiden soll.“