Grüne im Stadtrat begrüßen Beschluss der Nachhaltigkeitsstrategie für Saarbrücken


In der heutigen Sitzung des Stadtrates der Landeshauptstadt Saarbrücken wurde eine Nachhaltigkeitsstrategie für Saarbrücken verabschiedet. Diese umfasst fünf Handlungsfelder und hat unter anderem zum Ziel, bis zum Jahr 2030 ein effizientes und effektives Nachhaltigkeitsmanagement in der Landeshauptstadt zu verankern. Die Grünen begrüßen den heutigen Beschluss als wichtige Grundlage, um Saarbrücken langfristig als attraktive, sozial gerechte sowie wirtschaftlich leistungsfähige Stadt mit hervorragenden Bildungschancen und gutem Stadtklima zu erhalten. Hierzu erklären die Fraktionsvorsitzenden, Claudia Schmelzer und Jeanne Dillschneider: 

“Mit dem Begriff Nachhaltigkeit werden oft unmittelbar die Bereiche Umwelt- und Klimaschutz assoziiert. Diese sind auch elementarer Bestandteil, wenn es um nachhaltiges Handeln im Alltag geht. Doch der Begriff umfasst weitere Bereiche, ohne die eine Stadt, wenn sie zukunftsfähig und attraktiv sein möchte, nicht leben kann. Welche diese sind, zeigt die Nachhaltigkeitsstrategie der Landeshauptstadt Saarbrücken, die in einer Steuerungsgruppe mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, NGOs, Initiativen und uns Stadtratsfraktionen entwickelt wurde. Sie umfasst insgesamt fünf Themenfelder (Verwaltung und globale Verantwortung; Umwelt, Klima und Energie;  Stadtplanung und Mobilität; Soziales, kulturelles und gesundes Leben;  Wirtschaft und Finanzen). Wir begrüßen, dass wir heute dieses umfassende Nachhaltigkeitskonzept verabschieden konnten.”

Ziel ist es, im engen Austausch mit allen Beteiligten der Steuerungsgruppe bis zum Jahr 2030 ein Nachhaltigkeitsmanagement in der Stadt zu verankern. Außerdem soll es regelmäßige Berichte über den Fortschritt (Nachhaltigkeitsmonitoring) geben. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der vielen weiteren Herausforderungen, denen sich die Stadtgesellschaft stellen muss, erwarten wir, dass die Strategie zügig durch konkrete Maßnahmen mit Leben gefüllt wird. 

In der Strategie genannte Pläne etwa zur Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer mit dem Ziel der Müllvermeidung, zu einer flächendeckenden Digitalisierung der Verwaltung, zu Lärmschutzmaßnahmen an der Stadtautobahn, zu klimaneutralen städtischen Einrichtungen, zu mehr bezahlbarem Wohnraum, zur Vermeidung von Leerständen, zur Verbesserung der Barrierefreiheit, zum Ausbau des ÖPNV und Radverkehrs und zu vielen weiteren Maßnahmen dürfen keine Lippenbekenntnisse bleiben.”