Corona-Krise, Online-Shopping: Das Einkaufsverhalten der Bürger:innen hat sich in der Vergangenheit drastisch verändert. Der Einzelhandel, aber auch Warenhaus-Ketten leiden unter dieser Entwicklung. Prominentestes Beispiel ist die Krise bei Galeria Karstadt Kaufhof. Auch wenn für das Kaufhof-Gebäude in Saarbrücken eine schnelle Lösung gefunden wurde, sehen wir in der Bahnhofstraße immer häufiger Leerstände. Dies zeigt: Die Innenstädte müssen sich breiter aufstellen, um attraktiv zu bleiben.
Wie das gelingen kann, haben wir bei einer Podiumsdiskussion mit Sebastian Kurth, dem Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Stephanie Kohlen-Ciolek vom Sporthaus Kohlen, unserer Vorsitzenden Jeanne Dillschneider und vielen interessierten Besucher:innen diskutiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von unserer Vorsitzenden Claudia Schmelzer. Dabei wurde deutlich: Die Innenstadt der Zukunft braucht einen Mix aus Einzelhandel, Gastronomie, Wohnen und kulturellen Angeboten. Wie das gelingen kann, zeigt das Beispiel des C&A-Gebäudes: Dort soll unter anderem betreutes Wohnen entstehen, kombiniert mit Einzelhandel und Cafés.
Ebenfalls entscheidend wird es sein, regelmäßig attraktive Events anzubieten oder auch Pop-Up-Stores, um für Abwechslung zu sorgen und die Stadt auch für Tourist:innen interessant zu halten. Gleichzeitig müssen vor allem seitens der Landesregierung viele bürokratische Hürden abgebaut werden, die die Entwicklung von Läden einbremsen. Die Zukunft der Innenstadt darf nicht an langwierigen Genehmigungsverfahren scheitern!
Claudia Schmelzer und Jeanne Dillschneider