Angesichts der potentiellen Schließung eines der Galeria Karstadt Häuser fordern die Grünen im Saarbrücker Stadtrat, frühzeitig Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen.
Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Saarbrücker Stadtrat, Jeanne Dillschneider: „Galeria Karstadt ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt, sondern auch als Arbeitgeber in der Verantwortung für seine Mitarbeiter*innen. Hier braucht es so früh wie möglich Transparenz über das weitere Vorgehen und Perspektiven für die Arbeitnehmer*innen. Wir fordern Oberbürgermeister Uwe Conradt auf, auf den Konzern zuzugehen und gemeinsame Strategien zum Fortbestand des Standortes zu entwickeln.“
Jetzt habe das Unternehmen Galeria Karstadt die Pflicht, die Angestellten zu schützen und alle Möglichkeiten zu nutzen, den Schaden für sie möglichst gering zu halten.
Auch für die weitere Entwicklung der Innenstadt brauche es ein Konzept, um Leerstände zu beseitigen. „Die Wirtschaftsförderung arbeitet bereits mit viel Engagement an der Reduzierung der Leerstände und damit an der Belebung der Innenstadt und sucht das Gespräch mit potentiellen Eigentümer*innen sowie Investor*innen. Klar ist aber auch, dass es neue Nutzungskonzepte braucht. Die Leerstände entstehen unter anderem dadurch, dass sich das Einkaufsverhalten der Menschen durch Online-Shopping und die Pandemie geändert hat.
Hier gilt es, als Stadt frühzeitig zu reagieren. Mögliche Nutzungen, auch als Übergangskonzepte für Kultur oder soziale Einrichtungen müssen geprüft und von der Stadt gefördert werden. Außerdem müsste das Angebot in der Stadt mit gemischten Konzepten aus Wohnen, Arbeiten, Gastronomie und Gewerbe ergänzt werden, um die Attraktivität und Einzigartigkeit des Stadtkerns zu sichern“, so Dillschneider.