Saarbrücken, 02.11.2018. Aus Sicht der Grünen im Stadtrat müssen bei der Weiterentwicklung des Messe- und Kongressstandortes Saarbrücken der städtebauliche Ansatz, das Thema Nachhaltigkeit und der innovative Ansatz im Fokus stehen. Insbesondere dürfe es keine Bebauung des Bürgerparks geben, und die ÖPNV-Anbindung müsse verbessert werden.
“Die vom Bund in Aussicht gestellten Finanzmittel in Höhe von 50 Millionen Euro werden es gemeinsam mit den 50 Millionen von Land und Stadt ermöglichen, dem Messe- und Kongresswesen in der Landeshauptstadt einen Schub zu geben. Wir begrüßen die Überlegungen zur Fortentwicklung des Messe- und Kongressstandorts, wenn wir damit mehr Menschen zum Besuch unserer Stadt bewegen können und damit für mehr Kaufkraft in Saarbrücken sorgen. Daher haben wir dem Modellvorhaben im Stadtrat zugestimmt, betonen aber auch, dass wir den weiteren Verfahrensgang sehr kritisch begleiten. Denn bei allen künftigen Projekten muss der Nachhaltigkeitsgedanke im Fokus stehen. So lehnen wir eine Bebauung des Bürgerparks ab. Vielmehr muss die Stadt dafür sorgen, dass die Aufenthaltsqualität des Parks für die Bürger*innen verbessert wird”, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Torsten Reif.
Die Grünen erwarten sich von den nun bevorstehenden Untersuchungen und Gutachten Vorschläge, wie unter anderem die Verkehrssituation gelöst werden soll. “Eine der inhaltlichen Anforderungen an das geförderte Modellprojekt besteht darin, innovative Lösungen für eine Innenstadtmesse zu finden. Genau deshalb haben wir der Vorlage zugestimmt. Wir sind davon überzeugt, dass wir im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs Lösungen für eine innerstädtische Messe präsentiert bekommen, die jenseits des eingereichten Konzeptes liegen. Ein innovatives Konzept wird unserer Erwartung nach eher dazu führen, den Pkw-Verkehr und damit die Lärm- und Schadstoffbelastungen in der Innenstadt zu reduzieren. Wir brauchen Lösungen, wie Besucher*innen die Veranstaltungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut und komfortabel erreichen können. Park & Ride-Parkplätze in den Randgebieten der Stadt sind nur ein weiterer denkbarer Ansatz. Generell kritisch sehen wir den Bau einer Multifunktionshalle. Saarbrücken würde damit in einen Konkurrenzkampf mit bestehenden Eventhallen in der Region eintreten, der mehr Ressourcen auffrisst, als er einbringt”, so Reif abschließend.
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