In den letzten Wochen haben sich immer wieder Anwohner*innen des Nauwieser Viertels über nächtlichen Lärm auf den Straßen durch feiernde Mitbürger*innen beklagt. Wir haben für diese Situation vollstes Verständnis und wollen Lösungen finden, die im Sinne aller sind. Zum einen haben die Bürger*innen ein Recht auf ihre Nachtruhe, zum anderen soll es keinem verboten werden, in die Kneipe zu gehen und zu feiern. Das Viertel hat schon immer von seiner Kneipenkultur gelebt und das soll auch so bleiben. Doch wie kann eine Lösung aussehen? Jedenfalls brauchen wir keine verschärften Regelungen. Allerdings müsste die Einhaltung der bestehenden Regeln auch regelmäßig von der Polizei kontrolliert werden. Durch den von der CDU eingeleiteten Stellenabbau im Polizeibereich beklagen immer mehr Bürger*innen zu Recht fehlende Polizeipräsenz im Stadtgebiet. Das Nauwieser Viertel ist nur ein Stadtteil, der häufigere Kontrollbesuche bekommen sollte. Wir können nur an die Landesregierung appellieren, endlich in Sachen Stellenausstattung bei der Polizei umzudenken. Letztlich würden wir uns wünschen, dass ein Einschreiten der Wirte oder der Polizei gar nicht nötig wäre. Daher sollte in erster Linie der Dialog unter den Betroffenen fortgesetzt werden. Im Viertel hat man immer miteinander geredet und Möglichkeiten gefunden, um Probleme zu lösen. Das ist das, was das Viertel ausmacht. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 33 | Torsten Reif)