Die Ferien sind zu Ende, und an Ostern durfte beherzt beim Festtagsmenü zugeschlagen werden – schließlich war die Fastenzeit ja vorbei. Doch fasten kann man auf viele Arten, nicht nur zwischen Aschermittwoch und Ostern. Da wäre zum Beispiel das Plastikfasten. Produkte aus Plastik sind aus unserem Alltag nur schwer wegzudenken. Unser Shampoo kommt in der Plastik-Flasche und der so beliebte Coffee-to-go-Becher besteht oft ebenfalls daraus. Pro Jahr und pro Kopf fallen in Deutschland schier unglaubliche 37 Kilogramm Plastikmüll an. Die Folgen für die Umwelt sind verheerend. So werden 40% der Haushaltsabfälle aus Plastik verbrannt, und in den Weltmeeren schwimmen regelrechte Plastikteppiche. Inzwischen gibt es eine EU-weite Strategie zur Plastikvermeidung, die den Staaten vorgibt, Einweg-Plastik zu reduzieren und verstärkt auf Mehrwegverpackungen zu setzen. Allerdings kann auch jeder Einzelne zur Vermeidung von Plastikmüll und damit zur Reduzierung der Plastikproduktion beitragen. Zum Beispiel sollte für den täglichen Einkauf die eigene Einkaufstasche mitgebracht werden. Außerdem sollten Verbraucher*innen sich etwa für Milchprodukte in Glasflaschen statt in der Plastikverpackung entscheiden. Frisches Obst und Gemüse kann unverpackt auf dem Wochenmarkt gekauft werden. Jeder, der mit diesem Bewusstsein seine Einkäufe erledigt, trägt zum Schutz unserer Umwelt bei. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 15 | Torsten Reif)