02.04.2018 | Gewerbegebiet am Flughafen und Lkw-Verkehr: CDU streut falsche Aussagen

Saarbrücken, 02.04.2018. Die Grünen im Stadtrat werfen dem CDU-Stadtverordneten Alexander Keßler vor, im Rahmen der Diskussion über Lkw-Verkehre und das Gewerbegebiet am Flughafen Fakten falsch darzustellen.

“Angesichts der jüngsten Äußerungen des CDU-Stadtverordneten Alexander Keßler stellt sich uns die Frage, ob er an Realitätsverlust leidet beziehungsweise Fakten nicht versteht oder bewusst verdreht. Erstens: Gütertransporte mehr auf die Schiene zu verlagern muss ein grundsätzliches Ansinnen sein, wenn wir von einer nachhaltigen und umweltschonenden Verkehrspolitik reden. Es war jedoch nie die Rede davon, das Gewerbegebiet am Flughafen an das Schienennetz anzuschließen. Zweitens: Wir Grüne haben niemals davon gesprochen, ad hoc jeden Lkw-Verkehr zu unterbinden. Es soll eine großräumige Durchfahrtverbotszone eingerichtet werden, was heißt, dass der Anlieferverkehr logischerweise weiter stattfinden darf. Allerdings werden Durchgangs- und Ausweichverkehre unterbunden. Unser Ziel ist es, mit dieser Maßnahme Stadtteile Saarbrückens wie Fechingen oder Eschringen, die beide unter dem Verkehr Richtung Saarpfalz leiden, zu entlasten. Lkw sollen für einen Transit ausschließlich noch die A6 benutzen dürfen. Um es noch einmal deutlich zu benennen und in der Hoffnung, dass auch Herr Keßler den Inhalt unserer Forderung verstehen möge:Wir wollen die Lkw, die die Straßen Saarbrückens nur benutzen, um ohne Lieferstopp durch unsere Stadt zu fahren, auf die Autobahnen verbannen. Alleine damit können wir die Lebensqualität in unserer Stadt erheblich steigern”, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Torsten Reif.

“Darüber hinaus ist es das Ansinnen aller Koalitionsfraktionen  – entgegen der Behauptung der CDU –, für Saarbrücken eine intelligente Ansiedlungspolitik umzusetzen. Wir Grüne sprechen uns für eine verstärkte Ansiedlung von anspruchsvollen mittelständischen Unternehmen aus, die vom IT-, Forschungs- und Hochschulstandort Saarbrücken profitieren können und nur eine vergleichsweise geringe Fläche benötigen.”, so Reif abschließend.