Saarbrücken, 14.01.2015. Im Hinblick auf die Ergebnisse der SR-Recherche zum Frauenanteil in der saarländischen Kommunalpolitik fordert die Grüne Stadtratsfraktion in Saarbrücken verstärktes Engagement und weitere Maßnahmen, um mehr Frauen auf kommunalpolitischer Ebene zu beteiligen. Der Fraktionsvorsitzende Timo Lehberger erklärt hierzu:
„Wo Frauen fehlen, fehlen auch ihre spezifischen Lebenserfahrungen. Die heute genannten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, allgemeine Bekenntnisse der Politik reichen nicht mehr aus. Die Unterrepräsentanz von Frauen in den saarländischen Gremien darf nicht ignoriert werden, sondern ihr muss entgegengewirkt werden.
Unsere Fraktion ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass eine starke Repräsentanz von Frauen in den Parteistrukturen sich auch in einem entsprechenden Engagement von Frauen in der kommunalpolitischen Arbeit niederschlägt. Der Frauenanteil in der grünen Stadtratsfraktion liegt mit 71 % noch weit über dem vergleichsweise guten Saarbrücker Gesamtergebnis. In der grünen Fraktion im Bezirksrat Mitte sind es sogar 100 % Frauen.
Dass sich bei uns Bündnisgrünen viele Frauen mit den unterschiedlichsten Biographien offensiv und erfolgreich um vordere Listenplätze bewerben, hat viele Gründe. Hauptsächlich führe ich dies auf unser Bekenntnis zu einer gleichberechtigten politischen Teilhabe, auf quotierte Listen und Gremien sowie auf die aktive grüne Partei- und insbesondere Jugendarbeit vor Ort zurück.
Unsere guten Ergebnisse sind für uns Ansporn unsere Bemühungen um mehr Frauen in den Gremien noch zu intensivieren. Zudem fordern wir landesweit und über alle Parteigrenzen hinweg die Politikerinnen und Politiker auf, sich in den eigenen Reihen aktiv für bessere Rahmenbedingungen zur Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik einzusetzen.“