17.03.2008 | Berliner Promenade gestalterisch in Szene setzen

Grüne für Gastronomie und Öffnung der Geschäftstüren oben, Promenade zum Verweilen unten

Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat fordern die konsequente Umsetzung der neuen Entwürfe für die Berliner Promenade, wollen dazu im nächsten Bauausschuss aber noch einige Fragen beantwortet haben. Der baupolitische Sprecher, Guido Vogel, erklärt dazu: „Wir teilen die Ansicht der Bau- und Verkehrsdezernentin Rena Wandel Hoefer, die Kurzparkplätze unterhalb der Berliner Promenade nach deren Umbau konsequent zu entfernen. Denn der untere Teil kann seine Qualität als Promenadenufer nur entfalten, wenn er konsequent vom Kurz- und vor allem Falschparken befreit wird.“ Nur dann sei zu gewährleisten, dass der Rad- und Fußgängerverkehr unbehelligt diesen Bereich durchqueren und vor allem auch dort verweilen könne. Dazu gehöre auch, dass der Übergang in den Bürgerpark verbessert werde. Bezüglich der geplanten Rolltore unter der Promenade warten die Grünen gespannt auf die Präsentation im nächsten Bauausschuss. Vogel: „Hier wurden uns noch nicht die wesentlichen Fragen der gestalterischen und technischen Ausführung beantwortet“. Im oberen Bereich der Berliner Promenade sei es dringend notwendig, dass die Geschäfte ihre Rückseiten öffnen, um mehr BesucherInnen zu erreichen. Diese Maßnahme kombiniert mit einer Verlagerung des kulinarischen Angebotes von der Bahnhofstraße in die Berliner Promenade könne dazu beitragen, dass die Berliner Promenade nach dem Umbau neue Qualitäten entwickle. Hier sehen die Grünen neben dem Stadtplanungsamt vor allem ein funktionierendes Stadtmarketing gefordert. Von der neuen Baudezernentin erwarten die Grünen Antworten auf die Frage, wie das Teilprojekt Promenade in das Gesamtprojekt Stadtmitte am Fluss integriert werde. Hier sei beispielsweise noch unklar, wie sich die Umgestaltung bzw. der Abbruch der Luisen- und Wilhelm-Heinrich Brücke auf die Anschlussstellen der Berliner Promenade auswirke. Insgesamt attestieren die Grünen der neuen Baudezernentin eine beherzte und tatkräftige Herangehensweisen an das Projekt.Vogel dazu: „Frau Wandel Hoefer scheut sich auch nicht, mit ihren Förderern aus der Mehrheitskoalition in einen harten inhaltlichen Konflikt zu gehen, dies erkennen wir an!“