Mit dem heute im Stadtrat vorgestellten Nachhaltigkeitsbericht 2024 legt die Landeshauptstadt Saarbrücken erstmals einen umfassenden Bericht nach dem bundesweit einheitlichen „Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune (BNK)“ vor. Die Grünen im Stadtrat begrüßen, dass sich die Stadt strukturiert mit ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit beschäftigt – und fordern, den Bericht als Grundlage für konkrete Veränderungen zu nutzen.
„Wir begrüßen sehr, dass Saarbrücken als erste Kommune im Saarland einen Nachhaltigkeitsbericht nach BNK-Standard vorlegt und damit eine Vorreiterrolle einnimmt. Nachhaltigkeit messbar und vergleichbar zu machen, ist ein wichtiger Schritt, um langfristige Strategien für Umwelt, Soziales und Wirtschaft auf den richtigen Kurs zu bringen. Dieser Bericht schafft eine fundierte Basis für künftige politische Entscheidungen”, erklären die Fraktionsvorsitzenden, Claudia Schmelzer und Jeanne Dillschneider.
Für die Erstellung wurde innerhalb der Stadtverwaltung eine Projektgruppe aus zahlreichen Fachämtern und Eigenbetrieben gegründet. „Wir danken Bürgermeisterin Barbara Meyer und ihrem Team für die engagierte und professionelle Umsetzung des Projekts. Dieser Bericht zeigt nicht nur, wo Saarbrücken aktuell steht, sondern auch, wie ernst es der Stadt mit der Umsetzung der Agenda 2030 ist”, so Schmelzer und Dillschneider weiter.
Mit dem Bericht wird eine zentrale Maßnahme der städtischen Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt: die kontinuierliche Evaluation und das Monitoring strategischer Ziele. Künftig soll alle vier Jahre ein Bericht erstellt werden, um Fortschritte systematisch zu dokumentieren.
„Der Bericht macht deutlich, dass die Herausforderungen groß sind – von der Klimakrise über Armut bis hin zu nachhaltiger Mobilität und Energieversorgung. Klar wird außerdem: Wer nicht nachhaltig handelt, zahlt am Ende drauf – bei Fördermitteln, bei Energiekosten und bei den Folgekosten der Klimakrise. Deshalb ist Nachhaltigkeit auch ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit. Denn besonders Menschen mit geringem Einkommen leiden unter den Folgen unambitionierter Politik, sei es bei der Hitzebelastung, bei schlecht angebundenen Stadtteilen oder bei steigenden Energiepreisen”, erklären Schmelzer und Dillschneider.
Die Grünen setzen sich dafür ein, dass der Bericht regelmäßig fortgeschrieben wird mit überprüfbaren Zwischenzielen und konkreten Maßnahmen, etwa bei der Gebäudesanierung, der sozialen Durchmischung in den Quartieren oder der Stärkung nachhaltiger Mobilität.