Die Betreiber:innen der “Garage Saarbrücken” haben öffentlich bekanntgegeben, dass der Diskobetrieb im „Kleinen Klub“ bis auf Weiteres eingestellt werden muss aufgrund wiederholter Lärmbeschwerden aus der direkt angrenzenden Neubau-Wohnanlage „Großherzog-Friedrich-Höfe“. Die Grünen im Stadtrat erwarten, dass die Stadt zwischen den Betreiber:innen der Garage und den Anwohner:innen vermittelt, um eine Lösung im Sinne aller zu finden.
„Die Garage ist seit über 40 Jahren ein Ort für Musik, Jugendkultur und Nachtleben in Saarbrücken. Dass nun einzelne Beschwerden reichen, um den Clubbetrieb zum Erliegen zu bringen, ist ein Warnsignal. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, Wohnnutzung und kulturelles Leben in der Innenstadt klug aufeinander abzustimmen. Es muss ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Interessen geben – und den Willen, Lösungen zu finden, statt Kultur auszubremsen“, erklären die Fraktionsvorsitzenden, Claudia Schmelzer und Jeanne Dillschneider
Die Grünen fordern die Stadtverwaltung auf, einen moderierten Dialog zwischen den Beteiligten zu ermöglichen. Ziel müsse es sein, tragfähige Kompromisse zu finden – etwa durch bauliche oder technische Anpassungen. Gleichzeitig brauche es klare Signale für den Bestandsschutz kultureller Orte: „Die kulturelle Vielfalt unserer Innenstadt darf nicht durch kurzsichtige Planung unter Druck geraten. Saarbrücken braucht beides: bezahlbaren Wohnraum – und lebendige Kulturorte”, so Schmelzer und Dillschneider anschließend.